
Die Motivationsrichtung – Appetenz oder Aversion
Die Motivationsrichtung entscheidet, ob Sie mit Mitarbeitenden eher über große Ziele oder über Probleme und Schwierigkeiten sprechen sollten.
Florian Wirtz wechselt zum FC Liverpool. Für bis zu 150 Millionen Euro. Ein Rekord. Ein Ritterschlag. Und: ein Verlust für Bayer Leverkusen. Aber einer, der stolz machen darf. Was lernen wir für Führung daraus?
Dieser Transfer ist vor allem eines: das Ergebnis einer exzellenten Entwicklung. Wirtz kam jung, wurde systematisch gefördert, bekam Spielzeit, Vertrauen, klare Rollen und eine Umgebung, die Leistung möglich machte. Die Folge: Er wurde zum High Performer – und geht nun den nächsten Karriereschritt.
Mehr, als es auf den ersten Blick scheint.
Denn viele Führungskräfte träumen von High Performern – aber sie fürchten den Moment, in dem diese das Unternehmen verlassen.
„Was, wenn ich zu viel investiere – und er oder sie geht?“
Eine verständliche Frage. Aber die falsche Perspektive.
„Was, wenn ich nicht investiere – und sie bleiben?“ – Eine viel entscheidendere Frage moderner Führung
Denn genau darin liegt das größere Risiko:
Mittelmäßige Performance, Dienst nach Vorschrift, stille Kündigung – von Mitarbeitenden, die nie das Vertrauen, die Herausforderung oder die Führung bekommen haben, die sie gebraucht hätten.
High Performer kommen nicht fertig zur Welt. Sie entstehen durch gezielte Führung, fordernde Aufgaben, ehrliches Feedback, Vertrauen, Entwicklungsspielräume – und durch Führungskräfte, die in Menschen investieren und den Mut haben, dass Mitarbeitende besser werden, als sie selbst sind.
Investieren Sie in Entwicklung – auch wenn der Verbleib ungewiss ist.
Ein Mitarbeiter, der zwei Jahre lang 120 % gibt, zahlt sich mehrfach aus – auch wenn er danach geht.
Schaffen Sie eine Performance-Kultur – nicht nur Einzelpersonen.
Die beste Absicherung gegen Fluktuation: ein System, das Leistung und Lernen institutionalisiert und zum Standard erhebt. Eine Kultur, in der Durchschnitt keinen Platz hat.
Lernen Sie, stolz auf den „Abgang“ zu sein.
Wenn Top-Talente bei Ihnen groß geworden sind, spricht sich das herum. Es stärkt Ihre Arbeitgebermarke – intern und extern. Sie ziehen weitere Top-Talente an, die Sie zu High Performern ausbilden.
Halten Sie Beziehungen – über das Arbeitsverhältnis hinaus.
Ex-Mitarbeitende werden zu Markenbotschaftern, Multiplikatoren oder künftigen Kooperationspartnern. Und möglicherweise kehren Sie irgendwann ins Unternehmen zurück.
Verstehen Sie Führung als Multiplikator.
Ihre Wirkung entfaltet sich nicht durch Kontrolle, sondern durch befähigte, starke Mitarbeitende – auch auf Zeit.
Leadership Training
Eine hohe Krankenquote wird oft als unveränderliche Gegebenheit wahrgenommen – als „Pech“ oder „Glück“ – oder es wird auf Umstände außerhalb des Verantwortungsbereiches geschoben. Dieses zweitägige Seminar richtet den Blick nach innen und darauf, wie viel Einfluss sie tatsächlich auf die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden haben und wie sie die Gesundheitsquote steigern können.
In diesem Leadership Training lernen Führungskräfte die modernsten Erkenntnisse aus Führung und Gesundheit kennen. Die Teilnehmenden erarbeiten im Seminar konkret umsetzbare Maßnahmen, mit denen sie die Mitarbeitenden gesund erhalten.
In einem Interview mit einer sehr erfolgreichen Hotel-Direktorin in Hamburg sagte mir diese:
Wir schubsen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer nach ein paar Jahren aus unserem Haus. Sie sollen Erfahrungen sammeln, besser werden – und vielleicht irgendwann zurückkommen. In Mitarbeitende, die zu uns kommen, investieren wir sehr intensiv. Wir profitieren ungemein in ihrer Zeit bei uns und lassen sie dann (manchmal ungerne) gehen. Aber wir wollen, dass Menschen wachsen – auch weiter wachsen, als das in unserem Hause möglich ist. Dies ist einer der wesentlichen Gründe, warum unsere Mitarbeitenden so überdurchschnittlich motiviert sind und wir nur minimale Krankenquoten haben. Hier zu arbeiten macht einfach eine Menge Sinn.
Wenn High Performer gehen, tut das weh. Aber es zeigt, dass Sie etwas richtig gemacht haben.
Nicht jeder bleibt – aber jeder prägt. Und wenn Sie eine Umgebung schaffen, in der Leistung gedeiht, wird der Nächste nicht lange auf sich warten lassen.
„Wirklich gute Führung erkennt man nicht daran, wen man hält. Sondern daran, wen man hervorbringt.“
Die Motivationsrichtung entscheidet, ob Sie mit Mitarbeitenden eher über große Ziele oder über Probleme und Schwierigkeiten sprechen sollten.
Vertrauen ist die Basis – nicht nur beim Führen auf Distanz, aber auch. Ihre Mitarbeiter sind hoch motiviert, wenn sie ihnen vertrauen.
Sinnhaftigkeit ist eines der neun Grundprinzipien Neurologischer Führung, das hinsichtlich Motivation, Engagement und Mitarbeiterbindung von zentraler Bedeutung ist. Wenn in diesem Zusammenhang die Rede von Vision, Mission Statement oder Purpose die Rede ist, verdrehen viele die Augen. Was halt also Sinnhaftigkeit mit erfolgreicher Führung und mit Mitarbeiterbindung zu tun?KernaussagenSinnhaftigkeit ist ein Grundprinzip der Neurologischen Führung.Sinnhaftigkeit
Führungskräfte mit High Performance Teams führen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effektiv und effizient. Ein Ansatz, der dabei hilft, ist das SCARF-Modell. SCARF steht für Status, Gewissnheit, Autonomie, Beziehung und Fairness. Dieser Artikel erläutert das Modell und erklärt, wie Führungskräfte die Erkenntnisse anwenden. Am Ende dieses Beitrags zeige ich, wie SCARF in die Neurologische Führung integriert
Die LEAF-Methode ist eine Konfliktlösungstechnik, die die beteiligten Parteien ermutigt, eine gemeinsame Basis zu finden und kreative Lösungen vorzuschlagen.
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Impulse für exzellente Führungskräfte.