
Misstrauen und Kontrolle – Folge für das Belohnungssystem
Misstrauen, oft durch Kontrolle erzeugt, wirkt hemmend auf das Belohnungssystem des Mitarbeitenden.
Home Office hat für viele Führungskräfte, die bislang sehr stark kontrolliert haben, Kontrollverlust mit sich gebracht. Und das ist kein gutes Gefühl, hat aber einen guten Grund: Sie haben schließlich Verantwortung übernommen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Die Menschheit hätte nicht überlebt, wenn sie nicht ständig darauf bedacht wäre, bedrohliche Dinge wahrzunehmen. Kontrolle hat also einen Überlebenszweck. Auch für Sie in einer Führungsposition. Kontrollverlust macht unsicher oder sogar Angst.
Die Kontrollintensität ist sehr von unseren eigenen Erfahrungen abhängig. Haben wir schlechte Erfahrungen mit einem Mitarbeiter gemacht, kontrollieren wir intensiver. Positve Erfahrungen lassen das Vertrauen wachsen.
Außerdem ist unser Kontrollbedarf von unseren eigenen Denkmustern abhängig. Wenn wir grundsätzlich niemandem trauen und unsere Mitarbeiter als destruktiv und bedrohlich einschätzen, dann muss das nichts mit der Realität zu tun haben. Es sind einfach synaptische Autobahnen in unserem Gehirn, die überwiegend in unserer frühen Kindheit geprägt wurden.
Schauen wir uns die andere Seite der Kontrolle an, die Kontrollierten. Menschen sind höchst verschieden. Während der eine Mitarbeiter sich gegängelt und bevormundet fühlt, liebt der andere Kontrolle, weil er damit zusätzliche Sicherheit gewinnt. Der eine glaubt, dass der Chef ihm nicht vertraut, der andere entspannt sich, weil er weiß, dass der Chef noch einmal drüber schaut. Kontrollverlust kann also auch für den Mitarbeiter ein zusätzliches Risiko schaffen
eTraining LIVE für Führungskräfte
Home Office, dass Notfallprogramm während der Pandemie. Inzwischen ist Mobile Working Standard, einige Unternehmen rufen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro.
Mit diesem eTraining LIVE entwickeln Sie Ihre Leadership-Exzellenz weiter, damit es für sie egal ist, wo die Mitarbeiter arbeiten. Sie sichern die emotionale Bindung, stellen absolutes Commitment sicher und inspirieren zu überdurchschnittlichen Ergebnissen.
Deshalb ist es eine gute Idee, die Typen unserer Mitarbeiter und deren Denkstrategien zu kennen. Dann nämlich lässt sich ganz leicht erkennen, wen Sie eher kontrollieren sollten und wen Sie an längerer Leine führen können. Gerade, wenn die Mitarbeiter im Home Office sind, entscheidet über die Motivation die Länge der Leine – oder mit anderen Worten: das Vertrauen.
In meinem eTraining LIVE Remote Leadership gehen wir auf diese Menschentypen ein. Sie reflektieren sich selbst und vor allem Ihre Mitarbeiter und Sie entwickeln eine Strategie, wie Sie jeden einzelnen Mitarbeiter sicher führen können. Denn Sie brauchen Sicherheit und Ihre Mitarbeiter auch.
Aprospos …
Diesen Satz habe ich vor einigen Jahren gelesen und er hat zunächst großen Widerspruch in mir erzeugt. Dieser Blog-Beitrag würde gesprengt, darauf im Detail einzugehen. Vielleicht diskutieren wir diesen Satz am Rande eines meiner nächsten Seminare oder hier unten in den Kommentaren. Ich freue mich sehr darauf.
Marcus Hein ist Experte für Neurologische Führung, hat über dreißig Jahre Führungs- und fast 20 Jahre Trainings- und Coachingerfahrung. Er ist Autor der beiden Bücher „Remote Leadership“ und „Neurologische Personalauswahl“ und zahlreicher Fachartikel. Er engagiert sich für eine inspirierte Arbeitswelt, in der Menschen aufblühen und über sich hinauswachsen.
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