
Burnout – Ein Symptom, viele Facetten
Burnout hat viele Facetten. Warum sollten sich Führungskräfte damit beschäftigen und welchen Einfluss haben Sie?
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Bereits in dem Beitrag über Feedback haben Sie erkannt, dass Wachstum nur in der Interaktion mit anderen Menschen möglich ist. Im Home Office oder generell auf Distanz droht die Verbundenheit in Gefahr zu geraten. Mitarbeiter fühlen sich isoliert. Darauf sollten Sie einen Blick haben.
Nicht nur der Mensch, aber der ganz besonders, ist ein soziales Wesen. Da wo Menschen in Isolation gebracht wurden (aus Unwissenheit oder auch als Gewaltmaßnahme), waren immer dramatische Entwicklungen, meist der Tod die Folge. Unser Gehirn ist dafür gebaut, Probleme zu lösen. Dies tut das Gehirn am liebsten in Kooperation mit anderen. Dann fühlen sich Menschen verbunden und wachsen in ihren Möglichkeiten.
Aus eigener Beobachtung weiß ich, dass Schüler, die aus dem Klassenverband ausgeschlossen wurden (weshalb auch immer), in ihrer schulischen Leistung sehr abfallen und häufig das Klassen- und Schulziel nicht erreichen. Wachstum geht nur, wenn wir positive Erfahrungen machen. Ein wesentlicher lern- und wachstumshemmender Zustand ist Stress-Erleben.
Wenn wir Stress erleben, fallen wir in archaische Muster zurück: Kampf, Flucht oder Resignation. Im Kampf und auf der Flucht lernen wir nicht und entwickeln uns auch nicht weiter. Dasselbe gilt in der Resignation und Depression. Lernen und Wachstum braucht stressfreie Zustände. Das Bindungs-Hormon Oxytocin sorgt für Beruhigung und Stressreduktion.
Das Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet, wenn wir das Gefühl entwickeln, mit anderen verbunden zu sein und echte Zuwendung erleben. Dieses Gefühl von Zuwendung entsteht, wenn sich ein anderer für uns wirklich interessiert und will, dass es uns gut geht und wir uns angenommen und bedeutsam erleben. Wenn wir für den anderen wichtig sind, ihm etwas bedeuten, wenn er uns wachsen, uns aufblühen sehen möchte, dann entsteht echte Verbinung.
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Home Office, dass Notfallprogramm während der Pandemie. Inzwischen ist Mobile Working Standard, einige Unternehmen rufen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro.
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Im Home Office erleben unsere Mitarbeiter möglicherweise Verbundenheit, aber eher mit ihrer Familie, als mit uns oder den Kolleginnen und Kollegen. Die Verbindung zum Team kann verloren gehen und der Mitarbeiter sucht sich eine andere Bindung. Fehlen auch diese Kontakte, zum Beispiel bei alleinlebenden Mitarbeiter:innen, können sich Resignation und Depression schnell breit machen. Doch auch wenn andere Familienangehörige da sind, heißt das noch nicht, dass es dort echte Verbindung gibt. In vielen Familien lebt man zwar zusammen, aber aneinander vorbei. Echtes Interesse an dem Anderen und dessen positiver Entwicklung kommen selten vor.
85 Prozent der von mir befragten Führungskräfte haben Sorge, die emotionale Bindung zu den Mitarbeitern zu verlieren. Und tatsächlich bestätigen das auch die Mitarbeiter. Dienst nach Vorschrift und innere Kündigung machen sich zunehmend breit. Dazu kommt, dass die Isolation durch die Corona-Maßnahmen psychisch schädigenden Einfluss haben.
Ihre Mitarbeiter müssen Verbundenheit erleben, um leistungstark zu sein und um sich zu entwickeln, um zu wachsen. Hier sind Sie als Führungskraft gefordert. Deshalb drei Tipps:
Sollte Ihnen es nicht gelingen, Ihre Mitarbeiter emotional zu binden, wird Ihr Team zerfallen. Damit fallen Sie mit Ihrem Team weit hinter die Leistungserwartungen Ihres Unternehmens zurück. Sie haben dann sicherlich gute Ausreden. Aber eine positive Entwicklung ist für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen gerade jetzt sehr entscheidend. Die einen halten das Team irgendwie am Laufen, andere versuchen den Schaden zu begrenzen. Aber Sie steigern Leistung und Arbeitsfreude auf ein ganz neues Niveau.
In meinem Training Remote Leadership zeige ich Ihnen ganz viele Möglichkeiten, wie Sie verhindern, Ihre Mitarbeiter zu verlieren. Ihr Unternehmen wird extrem davon profitieren.
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3 Gedanken zu „Verbundenheit in der Neuro<em>logischen</em> Führung“
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