
Misstrauen und Kontrolle – Folge für das Belohnungssystem
Misstrauen, oft durch Kontrolle erzeugt, wirkt hemmend auf das Belohnungssystem des Mitarbeitenden.
Haben Sie das schon mal bei einer Problemlösung erlebt? Es taucht ein Problem auf. Sie wollen es lösen. Und plötzlich wird das Problem immer größer. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste? Was tun Sie?
Ich hatte einen Seminarteilnehmer, Werner, der seine Seminarteilnahme absagen wollte, weil er dafür überhaupt nicht den Kopf und die Zeit hatte. Werner musste ein Problem lösen, fand aber keine Lösung. Während aller Lösungsversuche wurde das Problem immer größer und fing bereits an, bedrohlich zu werden.
Jetzt sitzt er im Seminar mit neun weiteren Teilnehmern auf Schloss Eckberg in Dresden. Er grübelt weiter, ist nachdenklich, oft geistig abwesend. Irgendwann spreche ich ihn an. Da platzt es aus ihm heraus. Mit hochrotem Kopf erzählt er von seinem Problem und sagt, dass er eigentlich gar nicht hier sitzen dürfe.
Je länger Werner über sein Problem spricht, um so aufgeregter wird er. Als er kurz Luft holt, frage ich ihn: „Willst Du eine Lösung?“ – „Hast Du eine?“ – „Nein, ich nicht. Aber Du!“. – Schweigen.
Ich bitte Werner, mit seinem Stuhl zu mir zu kommen. Er setzt sich neben mich und ich sage ihm: „Hier bei mir gibt es nur Lösungen. Wenn Du Probleme besprechen willst, werde ich Dich unterbrechen. Okay?“ Er nickt.
Leadership Training
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Die Spannung im Seminarraum wächst. Ich sage den Teilnehmern, dass Führen aus einem Problem heraus nicht geht: „Problemlösungen gehen nur aus der Lösung heraus.“ Die Teilnehmer sind verwirrt und entgegnen, dass das Problem aber doch real ist und die Lösung nicht. Also sprechen wir darüber, wie Wahrnehmung wirklich funktioniert. Und dann gehe ich mit Werner in den Lösungsmodus und frage ihn, wie sich die Lösung anfühlen wird, sobald es sie gibt, und wie er sich dort fühlen wird. Wir besprechen Zielzustände auf allen Ebenen der Neurobiologie. Das ist für ihn ungewohnt und er lässt sich darauf ein.
Dreißig Minuten später springt Werner wieder auf, ringt nach Worten und Luft und sagt: „Ich hab’s. Natürlich. Das ist ganz einfach.“ Und freudig erregt erzählt er von der Lösung. – „Problemlösung und Führen geht nicht aus dem Problem heraus. Ihr müsst in die Lösung gehen.“ sage ich den Teilnehmern.
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