Wie Sie mit Proaktivität als Führungskraft mehr Einfluss gewinnen
Proaktivität im Einflussbereich macht Führungskräfte erfolgreich

Proaktivität – natürlich sind Führungskräfte proaktiv. Aber sind Sie das wirklich? Und richtet sich die Proaktivität auf das Richtige? 

Führungskräfte können ihre Aufmerksamkeit und Energie auf zwei verschiedene Bereiche lenken: Interessenbereich und Einflussbereich.

Sehr oft erlebe ich Führungskräfte, die sehr vielfältig interessiert sind. Es scheint auch ein Erfolgsfaktor zu sein, sich in möglichst vielen Themen auszukennen. Man kann mitreden und hat eine eigene Meinung. Allerdings sind es ganz überwiegend Themen, in der die Führungskraft keinen Einfluss hat. Ich kann mich für das Wetter interessieren, habe aber keinen Einfluss. Oder ich beteilige mich an politischen Diskussionen, wenn ich aber nicht aktiver Politiker bin ich nicht einflussreich. Als Führungskraft wollen Sie Einfluss nehmen auf Ihre Mitarbeitenden. Aber haben Sie da wirklich Einfluss?

Wirklich proaktive Führungskräfte richten ihre Aufmerksamkeit und ganze Energie auf ihren Einflussbereich. Proaktivität sollte immer damit zu tun haben, Einfluss zu nehmen, handlungsfähig zu sein. Nur hier haben Sie direkt oder indirekt Kontrolle über das Ergebnis.

Beide Bereiche unterscheiden sich in einer grundlegenden Haltung: Haben oder Sein.

Proaktivität im Interessenbereich

Viele Menschen und vor allem auch Führungskräfte sind im Interessenbereich proaktiv: Sie beklagen das Wetter, die Nachbarabteilung, den Markt oder die Geschäftsführung. Manche schimpfen auch über die Mitarbeiter. Hier geht es um das Haben:

  • Ich würde ja meine Ideen durchsetzen, habe dazu aber die falschen Mitarbeiter.
  • Wir könnten viel weiter sein, hätte die Geschäftsführung nicht immer wieder neue Einwände.
  • Ich wäre ja glücklich, wenn ich endlich eine neue Wohnung hätte.
  • Wenn ich erst in Rente wäre, dann fängt das Leben an …

Wir schieben das Problem nach draußen. Wenn sich draußen etwas ändert, dann könnten wir auch. Aber jetzt müssen wir ja, dies und das. Ich nenne das gerne „Opferhaltung“. Wir würden ja gerne, aber … 

Proaktivität im Einflussbereich

Die eigene Proaktivität auf den Einflussbereich zu lenken, macht Sie erfolgreicher und schont Ressourcen – Ihre eigenen und die Ihres Unternehmens. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf das Sein:

  • Ich bin erfolgreicher.
  • Ich bin kreativer.
  • Ich bin kooperativ.
  • Ich bin supportiv.

Die erfolgreichsten Menschen und Führungskräfte richten ihre Aufmerksamkeit auf das Innen, das Sein, und wachsen von dort aus. Machen Sie Ihr eigenes Entwicklungsprogramm daran fest und wachsen Sie:

  • Ich werde ein wertschätzenderer Chef sein.
  • Ich werde ein besserer Zuhörer sein.
  • Ich werde hoch effizient sein.
  • Ich werde gesund und vital sein.

Sobald Sie wachsen, werden Ihre Mitarbeitenden mitwachsen. Wir unterschätzen oft unsere Wirkung auf die Mitarbeitenden. Doch Sie werden beobachtet – nuztzen Sie diese Chance.

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Proaktivität und Kontrollmöglichkeit

Als Führungskraft ist es Ihnen wichtig, nicht nur Einfluss, sondern auch Kontrolle zu haben. Hier ergeben sich drei Ebenen:

Direkte Kontrolle

Worüber haben Sie wirklich echte direkte Kontrolle? Weder über das Wetter und noch nicht einmal über Ihre Mitarbeiter. Aber über Ihr Tun, Ihre (Führungs-)Kompetenzen und über Ihre Gewohnheiten. In diesen Einflussbereich zu investieren, rentiert in besonderer Weise.

Indirekte Kontrolle

Natürlich versuchen Sie auch in anderen Bereichen Kontrolle zu behalten. Ein Verkäufer wird versuchen, über den Kunden Kontrolle zu haben, um sicher zu sein, dass er kauft. Als Führungskraft werden Sie versuchen, Kontrolle über Ihre Mitarbeitenden zu behalten. Beide Beispiele zeigen, dass Sie das nur indirekt können. Selbst Abmahnung oder Drohszenarien helfen kaum noch, Kontrolle über den Mitarbeiter zu behalten. Hier können Sie aber Einflussmethoden lernen: Verkaufs- oder Führungskompetenzen, Verhandlungstechniken oder Gesprächstechniken.

Keine Kontrolle

In allen anderen Bereichen (das sind die Interessenbereiche) haben Sie keine Kontrolle. Hier brauchen Sie zwei Kompetenzen:

  1. Lächeln Sie und akzeptieren Sie die Situation.
  2. Lassen Sie die Situation niemals Kontrolle über Sie gewinnen.
  3.  

Proaktivität richtig eingesetzt

Um effektiv zu führen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit und ganze Energie auf Ihren Einflussbereich.

  • Reagieren Sie nicht unkontrolliert auf Reize Ihrer Umgebung.
  • Identifizieren Sie sofort, ob der Reiz in Ihrem Interessenbereich oder in Ihrem Einflussbereich liegt.
  • Für direkte Kontrolle im Einflussbereich entwickeln Sie Gewohnheiten, die den Einfluss quasi automatisieren.
  • Für die indirekte Kontrolle im Einflussbereich entwickeln Sie systematisch die dazu gehörenden Kompetenzen.

Haben Sie Fragen?

  • Schreiben Sie Ihre Frage gerne unten in die Kommentare. Oder:
  • Schreiben Sie mir eine eMail unter info@marcus-hein.de.

Teilen Sie gerne auch Ihre persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema in den Kommentaren.

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