
Leistungsfähigkeit
Die Leistungsfähigkeit hat eine hohe Bedeutung für Führungskräfte und deren Erfolg. Dies verlangt auch, sich auf wenige, wichtige Dinge zu konzentrieren.
Feedback & Würdigung – das vierte Grundprinzip Neurologischer Führung. Ich spreche bewusst von beiden Begriffen, weil sie nicht dasselbe sind. Heute geht’s um Feedback. Würdigung kommt später.
Wenn Du als Führungskraft wachsen willst, musst Du Dir eins klarmachen: Feedback ist nicht „irgendwas Nettes sagen“. Feedback ist ein Führungsinstrument. Punkt. Und wenn Du es falsch einsetzt, versaust Du damit nicht nur die Stimmung, sondern auch Leistung, Vertrauen und Respekt.
Feedback ist die Rückmeldung auf Verhalten – nicht auf die Person.
Menschen brauchen das, um ihr Verhalten zu entwickeln. Manche mehr, manche weniger. Die einen holen sich Rückmeldung aktiv (externale Strategie), die anderen kommen auch mal ohne klar (internale Strategie). Aber klar ist: Ohne Feedback keine Entwicklung.
Du hast es schon hundertmal erlebt – in der Schule in Form von Noten, im Job als Abmahnung oder als nonverbale Botschaft, wenn jemand die Augen verdreht.
Ohne Referenzwert ist Feedback nur Meinung. Das kann eine klare Vereinbarung, ein messbares Ziel, eine Regel oder ein Wert sein. Je klarer, desto weniger Diskussion.
Fehlen Vereinbarungen oder sind sie schwammig, diskutierst Du Dich tot – und der andere hält Dein Feedback für ungerechtfertigt.
Und vergiss nie: Es zählt nicht, was Du sagst, sondern was der andere versteht. Das gilt für Ziele, Regeln – und eben auch für Feedback.
Vergiss die Ratgeber, die sagen: „Nur Feedback geben, wenn es gewünscht ist.“ Das ist Praxisfernsehen, kein Führungsalltag. Du gibst Feedback gefragt und ungefragt – sonst führst Du nicht. Schon Deine Körpersprache gibt permanent Rückmeldung. Wer das nicht glaubt, führt nicht, sondern verwaltet.
Feedback hat ein Ziel: Dein Mitarbeiter oder Dein Team soll sich entwickeln, sie sollen wachsen – regelmäßig, klar, am Verhalten orientiert. Nie an der Person – denn ein „Du bist …“ trifft die Identität und verletzt. Verhalten ist veränderbar, Identität kaum. Das Modell der Neurologischen Ebenen (Robert Dilts) zeigt: Feedback auf Verhaltensebene ist konstruktiv – auf Identitätsebene ist es zerstörerisch.
Gutes, wertschätzendes Feedback ist ein Wachstumsbooster – schlechtes Feedback killt Motivation.
Studien zeigen: Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Leistung gesehen wird, steigt die Bereitschaft, mehr zu geben – und zwar massiv. Wird ihre Arbeit ignoriert oder sofort „geschreddert“ (im wörtlichen oder übertragenen Sinne), fällt die Motivation ins Bodenlose.
Übe täglich – Positives wie Negatives. Positives kommt fast immer zu kurz. „Nichts gesagt ist Lob genug“ ist kein Führungsstil. Reduziere Dein Feedback auf beobachtbares Verhalten – keine Interpretationen, keine Persönlichkeitsurteile.
Finger weg von der Sandwich-Technik – Du konditionierst Dein Team sonst darauf, dass auf Lob immer Kritik folgt. Ergebnis: Misstrauen. Gib Feedback sortenrein – entweder positiv oder kritisch, nie gemischt.
Nutze die GfK-Struktur (Gewaltfreie Kommunikation):
Merke: Dein Mitarbeiter muss immer spüren, dass er als Mensch und mit seinen Beiträgen wertvoll ist – gerade, wenn Du kritisierst.
Wenn Du Feedback nur als Pflichtübung abhakst, wirst Du höchstens Durchschnitt erreichen. Willst Du exzellent führen, musst Du Feedback zu einem festen, bewussten Führungsritual machen.
Die Leistungsfähigkeit hat eine hohe Bedeutung für Führungskräfte und deren Erfolg. Dies verlangt auch, sich auf wenige, wichtige Dinge zu konzentrieren.
Prozessorientierung ist Standard der Industrialisierung. Zukünftig brauchen wir Resultatsorientierung.
Nervt es Sie auch, wenn Mitarbeiter unmotiviert oder gar destruktiv sind? Lassen sich einige kaum bewegen? Bleiben Ihre Mitarbeiter weiter hinter Ihrem Leistungsanspruch zurück? Und haben Sie schon alles ausprobiert, und nichts half? Wann haben Sie das letzte Mal etwas Neues gelernt, das mit Ihrem Job nichts zu tun hatte? Meine Erfahrung lehrt, dass dies
In einer aktuellen Spezial-Ausgabe des Harvard Business Manager geht es ausführlich um das Thema „Mut“. Zu diesem Thema wurden 25 unterschiedliche Führungskräfte befragt. Mut wird auf der Titelseite als die wichtigste Eigenschaft von Führungskräften bezeichnet. Ich möchte den Begriff aus neurologischer Sicht betrachten. Mut braucht es, wenn wir die Komfortzone verlassen. Als ich das erste
Konformität der Motivation – Ist Ihr Mitarbeiter gehorsam oder renitent? – Wie gehen Sie am besten mit ihm um, wenn Sie Aufgaben delegieren?
Vor einigen Jahren erlebte ich im Rahmen eines Beratungsprojektes eine sehr dramatische Situation: Aufgrund einer Fehlinterpretation hatte man den Vertriebsaußen- und -innendienst zusammengefasst und so für eine Fehlbesetzung gesorgt. Die Mitarbeiter mussten sowohl alle innendienstlichen Aufgaben, als auch Verkaufsaktivitäten beim (potenziellen) Kunden durchführen. Auch die Kaltakquise gehörte dazu. Schlagartig tauchten schwerste Erkrankungen auf und die
Das Mitarbeitergespräch ist oft eine lästige Pflicht. Wir zeigen, wie Sie dieses Gespräch exzellent führen.
Wie motivieren sich Menschen? – Wir wählen im Recruiting-Prozess Menschen nach Ausbildung und Erfahrung aus. Auch versuchen wir weitere Kompetenzen zu ergründen, meist Softskills, können das jedoch immer nur vergangenheitsbezogen. Wie wäre es aber, wenn wir für die Zukunft prognostizieren könnten, wie sich die Bewerber motivieren? Marcus Buckingham und Curt Coffman haben in einer über
Verfolgt man die Management-Literatur nur oberflächig, so könnte der Eindruck entstehen, dass Agilität DIE Form zukunftsfähiger Führung ist. In zahlreichen Gesprächen der jüngeren Zeit konfrontierten mich einige Unternehmen und Führungskräfte mit der Bitte, sie dabei zu begleiten, Agilität einzuführen. Der Grund für den Unterstützungsbedarf ist immer, dass die Organisation scheinbar zu starr für Agitlitä sei.
Impulse für exzellente Führungskräfte.
5 Gedanken zu „Feedback in der Neuro<em>logischen</em> Führung“
Pingback: Würdigung und Feedback in der Neurologischen Führung
Pingback: Stärkenorientierung - So entstehen Mitarbeiter mit hoher Performance
Pingback: Lust auf Leistung steigern - Die drei Naturgesetze
Pingback: Neurologische Führung - Ein Überblick über die Grundelemente
Pingback: Kontrolle neu denken: Vom Misstrauen zum Entwicklungsturbo - MARCUS HEIN - Akademie für Neurologische Führung