Denk- und Motivationsprogramme von Leader und Follower
Ein wichtiges Instrument in der Neurologischen Führung ist, die Denk- und Motivationsprogramm zu identifizieren, die für eine bestimmte Position wichtig wären bzw. die einen Stelleninhaber antreiben. In der nachfolgenden Grafik stelle ich dies dar und kommentiere anschließend. Wie sie sehen, haben Leader und Follower keine Denk- und Motivationsstrategien gemeinsam.
Vermeiden – Anstrebend
Leader entwickeln Visionen und Ziele, Follower wollen eher am bewährten festhalten und unbedingt Fehler vermeiden. Leader wissen sehr klar, was sie wollen. Follower wissen, was sie nicht wollen.
Proaktiv – Reaktiv
Leader fangen an, auch wenn noch nicht alles klar ist. Sie sind handlungsorientiert aus sich selbst heraus. Follower warten darauf, dass sie aufgefordert werden. Bloß nichts lostreten und keine Welle verursachen.
Internal – External
Leader haben klare Werte und Bewertungsmaßstäbe in sich selbst. Sie sind dabei weitgehend von der Meinung anderer unabhängig. Leader wissen in sich selbst, was richtig ist. Follower fragen verunsichert andere oder lesen sich die Meinung anderer an. Sie sind extrem auf Feedback angewiesen und fallen in Schockstarre, wenn sie dieses Feedback nicht erhalten.
Optional – Prozedural
Leader interessieren sich nicht für Prozeduren. Sie sehen Chancen, Optionen, Möglichkeiten und ergreifen sie. Follower bleiben aus Angst lieber stehen, solange sie keine klaren Regeln und Vorgaben haben, was zu tun ist. Prozedural, external und reaktiv treten häufig gemeinsam auf.
Gleich – Verschieden
Leader sind verschieden-motiviert und wissen, dass das einzig Beständige die Veränderung ist. Sie passen sich neuen Rahmenbedingungen geschmeidig an. Follower, die eher gleich-motiviert sind, hassen Veränderungen, denn sie schaffen Unsicherheit. Gleichzeitig kämpfen sie mit falschen Mitteln gegen die Veränderungen und sabottieren den Fortschritt.
Global – Detail
Leader interessiert das große Ganze und die Verbindungen. Details sind nichts für sie. Follower halten sich ängstlich am Detail fest, betonen die Bedeutung des Details und leiten daraus gerne Argumente ab, warum ein bestimmtes Vorhaben nicht funktionieren kann.
Gehorsam – Renitent
Leader sind nicht nur Mitarbeitern oder Kollegen, sondern vor allem auch den eigenen Vorgesetzten gegenüber renitent. Sie haben den Mut, zu widersprechen und gehen in den Konflikt auch mit Vorstand und Geschäftsführung. Follower sind oft renitent gegenüber den Mitarbeitern, aber niemals gegenüber den Vorgesetzten. Dort machen sie maximal die Faust in der Tasche und setzen anschließend gehorsam das um, was ihr Chef gesagt hat. Sie sehen das als karriereförderlich an.
Menschen – Aufgaben
Leader sind absolut menschen-motiviert. Das Wohlergehen und die Emotionen der Mitarbeiter interessieren sie über alles und sie wissen, wie sie diese Emotionen steuern können. Follower sagen auch, dass sie absolut menschenorientiert sind. In Wahrheit ist der Mensch oder Mitarbeiter für ihn aber nur eine Aufgabe.
Unabhängig – Kooperativ
Echte Leader entscheiden eher unabhängig. Fallweise suchen Sie die Expertise ihrer Mitarbeiter, um entscheidungsrelevante Informationen zu sammeln. Letztlich entscheiden sie jedoch selbst. Follower treffen keine Entscheidungen, sondern sorgen dafür, dass es eine gemeinsame Entscheidung gibt. Wenn das nicht möglich ist, fragen Sie einen echten Leader, verkaufen das dann aber oft als eigene Entscheidung.
Emotional – Kognitiv
Hier liegen Leader und Follower nicht so weit auseinander. Leader sind eher kognitv, also in einer stressigen Situation schneller wieder handlungsfähig. Follower tauchen tiefer in Emotionen ab, bauen Schutzfassaden auf, hinter denen die emotionalen Verletzungen weiter brodeln.
Fazit
Führungskräfte können Leader oder Follower sein. Die meisten Führungskräfte sind eher Follower. Es gibt nur sehr wenige echte Leader. Doch genau die braucht die sich stark verändernde Arbeitswelt. Wir brauchen weniger Führungskräfte, aber mehr Führung.
Sukzessive passen wir unsere Leadership Trainings diesen Anforderungen an. Dabei geht es nicht darum, harte Manager-Typen zu entwickeln. Dafür stehe ich nicht.
Und weil es mir so wichtig ist …
Die nächsten Sätze möchte ich Sie mit Du ansprechen, weil es mir so unendlich wichtig ist:
- Willst Du einfach nur das Rentenalter erreichen und bis dahin überleben oder willst Du wirklich etwas bewegen?
- Willst Du Fehler vermeiden oder vertuschen, um nicht negativ aufzufallen oder willst Du leuchten und Orientierung geben?
- Willst Du alles am Laufen halten oder große Ziele entwickeln und erreichen?
- Willst Du Deine Mitarbeiter langweilen oder mit ihnen Limits sprengen?
- Willst Du die nächsten Veränderungen einfach nur überleben oder die Zukunft aktiv gestalten?
Sag jetzt nicht: „Ich würde ja gerne, aber …“ Dann sind wir die falsche Akademie für Dich.
Aber wenn Du der Zukunft Deinen Stempel aufdrücken willst, wenn Du Spuren hinterlassen willst und wenn Du ohne formale Führungsmacht mächtig führen und wesentlichen Einfluss nehmen möchtest, dann sind wir der richtige Partner für Dich.
Du musst keine Delle ins Universum hauen – aber es braucht Dich, damit Unternehmen auch morgen noch erfolgreich sind. Es braucht Dich als klugen Kopf, der Limits sprengt. Dann entwickeln sich Mitarbeiter zu Deinen Fans und dann wird Großes möglich.
Kluge Köpfe, die Limits sprengen.