
Leistungsfähigkeit
Die Leistungsfähigkeit hat eine hohe Bedeutung für Führungskräfte und deren Erfolg. Dies verlangt auch, sich auf wenige, wichtige Dinge zu konzentrieren.
In den weit überwiegenden Fällen werden Experten, Mitarbeiter mit hoher Fachkompetenz, zu Führungskräften befördert. Einerseits ist das die Belohnung für jahrelange Plackerei, andererseits wird unterstellt, dass der hervorragende Mitarbeiter auch als Führungskraft einen hervorragenden Job macht. Doch das ist ein Trugschluss.
Wir tun in der Führungskräfteentwicklung oft so, als wären Experten- und Führungsaufgaben sehr ähnliche Aufgaben. Doch das stimmt nicht und ich möchte das an einem einzigen von vielen anderen Kriterien deutlich machen.
Wenn ein Experte wirklich sehr erfolgreich sein will, muss er Expertenwissen und besondere Detail-Kompetenzen auf sich vereinen. Er muss sehr motiviert sein, sich in die kleinsten Details hinein zu bohren und dann auch noch weiterzubohren, wenn andere längst die Lust verloren haben. Der Chef kann sich auf diesen Experten verlassen, weil er den Dingen auf den Grund geht. Seine Aussagen sind valide, überprüft und halten allen Auseinandersetzungen stand.
Auf solch einen Mitarbeiter ist Verlass, der kennt sich aus und erzählt nicht irgendeinen Kram. Außerdem ist und wird er gefragt. Er ist akzeptiert wegen seiner Expertise. Kolleginnen und Kollegen bauen auf sein Wissen. Er ist der Beste.
Jetzt wird eine Führungsposition frei und meist nicht lange überlegt: Vorgesetzter und Personalabteilung sind sich einig, wer der Nachfolger wird.
Jetzt wird unser Experte Führungskraft. Mit seinem Fachwissen, seiner Expertise kann er nach oben hin weiterhin punkten. Doch seine Mitarbeiter erwarten jetzt Führung. Sie wollen über neue Ideen sprechen, über die eigene Entwicklung, über Konflikte. Mehr und mehr versuchen die Mitarbeiter, entweder eigene Expertise aufzubauen oder die eigene Inkompetenz zu vertuschen. Auf keinen Fall werden sie jetzt den Chef fragen. Auf keinen Fall sich selbst bloßstellen.
Da der neue Chef aber auch weiterhin Experte ist, wird er den Mitarbeitern auf den Zahn fühlen, er wird kritische Fragen stellen und das Halbwissen der Mitarbeiter bloßstellen. Er wird sich – gefragt oder ungefragt – einmischen. Damit wird der Abstand zwischen Mitarbeitern und Chef größer. Jetzt braucht es Durchsetzungskraft und Konfliktbereitschaft mit hoher sozialer Kompetenz. Jetzt braucht es auch emotionale Stabilität, wenn Mitarbeiter ohne den Chef zum Mittagessen oder vor die Tür zum Rauchen gehen, weil sie mit dem „Alten“ nichts mehr zu tun haben wollen.
Jetzt muss die Führungskraft vertrauen, kommt aber selbst aus einer Zeit, wo sie misstrauisch war und bis ins letzte Detail hinterfragt hat. Das hat ihn damals erfolgreich gemacht. Doch jetzt …?
Personalabteilung und Geschäftsleitung sollten sich dieser destruktiven Beförderungssystematik bewusst werden. Sie sollten echte Führungskompetenzen festlegen, die relevant sind für den Führungserfolg. Und dann sollten sie systematisch und konsequent diese Kompetenzen überprüfen, bevor Beförderungsentscheidungen gefällt werden. Führung ist ein gänzlich anderer Job, als Sachbearbeiter oder Experte.
In meinem Seminar New Work – New Leadership gehen wir auf diesen Unterschied in allen Facetten ein. Und wir schauen auch, was Führungskräfte tun können, damit Führung trotz Expertise gelingen kann. Das ist zwar kein einfacher Weg, aber ein möglicher und ein lohnender. Und es ist ein spannender Weg.
Die Leistungsfähigkeit hat eine hohe Bedeutung für Führungskräfte und deren Erfolg. Dies verlangt auch, sich auf wenige, wichtige Dinge zu konzentrieren.
Prozessorientierung ist Standard der Industrialisierung. Zukünftig brauchen wir Resultatsorientierung.
Nervt es Sie auch, wenn Mitarbeiter unmotiviert oder gar destruktiv sind? Lassen sich einige kaum bewegen? Bleiben Ihre Mitarbeiter weiter hinter Ihrem Leistungsanspruch zurück? Und haben Sie schon alles ausprobiert, und nichts half? Wann haben Sie das letzte Mal etwas Neues gelernt, das mit Ihrem Job nichts zu tun hatte? Meine Erfahrung lehrt, dass dies
In einer aktuellen Spezial-Ausgabe des Harvard Business Manager geht es ausführlich um das Thema „Mut“. Zu diesem Thema wurden 25 unterschiedliche Führungskräfte befragt. Mut wird auf der Titelseite als die wichtigste Eigenschaft von Führungskräften bezeichnet. Ich möchte den Begriff aus neurologischer Sicht betrachten. Mut braucht es, wenn wir die Komfortzone verlassen. Als ich das erste
Konformität der Motivation – Ist Ihr Mitarbeiter gehorsam oder renitent? – Wie gehen Sie am besten mit ihm um, wenn Sie Aufgaben delegieren?
Vor einigen Jahren erlebte ich im Rahmen eines Beratungsprojektes eine sehr dramatische Situation: Aufgrund einer Fehlinterpretation hatte man den Vertriebsaußen- und -innendienst zusammengefasst und so für eine Fehlbesetzung gesorgt. Die Mitarbeiter mussten sowohl alle innendienstlichen Aufgaben, als auch Verkaufsaktivitäten beim (potenziellen) Kunden durchführen. Auch die Kaltakquise gehörte dazu. Schlagartig tauchten schwerste Erkrankungen auf und die
Das Mitarbeitergespräch ist oft eine lästige Pflicht. Wir zeigen, wie Sie dieses Gespräch exzellent führen.
Wie motivieren sich Menschen? – Wir wählen im Recruiting-Prozess Menschen nach Ausbildung und Erfahrung aus. Auch versuchen wir weitere Kompetenzen zu ergründen, meist Softskills, können das jedoch immer nur vergangenheitsbezogen. Wie wäre es aber, wenn wir für die Zukunft prognostizieren könnten, wie sich die Bewerber motivieren? Marcus Buckingham und Curt Coffman haben in einer über
Verfolgt man die Management-Literatur nur oberflächig, so könnte der Eindruck entstehen, dass Agilität DIE Form zukunftsfähiger Führung ist. In zahlreichen Gesprächen der jüngeren Zeit konfrontierten mich einige Unternehmen und Führungskräfte mit der Bitte, sie dabei zu begleiten, Agilität einzuführen. Der Grund für den Unterstützungsbedarf ist immer, dass die Organisation scheinbar zu starr für Agitlitä sei.
Impulse für exzellente Führungskräfte.