
Wie Offboarding hilft, den Fachkräftemangel zu reduzieren
Nur wenige Unternehmen haben ein funktionierendes Offboarding. Doch dies könnte den Fachkräftemangel reduzieren helfen.
David McClelland hat in seiner bahnbrechenden Forschung drei grundlegende Motivatoren identifiziert, die wir nicht ignorieren dürfen, wenn es um Führung geht. Wenn Sie wissen, wie und wo Sie sie einsetzen, können Sie eine äußerst effektive Führungskraft werden. In diesem Beitrag werde ich diese diese wichtigen Triebkräfte der Motivation.
Grundsätzlich ist der Mensch motiviert, Vergnügen zu suchen und Schmerz zu vermeiden. In meinen Neurologischen Denk- und Motivationsstrategien ergibt sich daraus das Streben nach erstrebenswerten bzw. das Vermeiden von negativen Zuständen. Manche Menschen werden erst aktiv, wenn sie ein Problem erkannt haben, das gelöst werden muss, während andere etwas brauchen, das attraktiv genug ist, um sich auf den Weg zu machen, es zu erreichen.
Alle Menschen besitzen die drei intrinsischen Motive, so McClellands Forschung. Das Machtmotiv hängt mit der Testosteronproduktion zusammen, das Leistungsmotiv mit Dopamin und das Anschlussmotiv mit der Ausschüttung von Oxytocin. Beobachten Sie, wir Ihre Mitarbeitenden sich verhalten und sprechen, so können Sie die stärker ausgeprägten (dominanten) Motivatoren leicht erkennen.
Machtmotivierte Menschen werden von einem starken Wunsch nach Kontrolle und Anerkennung angetrieben. Sie streben nach Macht, Einfluss, Bedeutung und Status, stellen gerne ihre eigenen Regeln auf und vermeiden, dass sie sich machtlos oder unbedeutend fühlen.
Leistungsorientierte Menschen sind nicht nur auf Erfolg und Fortschritt ausgerichtet, sondern haben auch Spaß an kreativen Aufgaben und neue Dinge zu erforschen. Sie fühlen sich in einem wettbewerbsorientierten Umfeld wohl, auch wenn sie ihre Wettbewerber nicht allzu sehr mögen. Am anderen Ende des Spektrums befinden sich diejenigen, die Misserfolge, Schwäche und Versagen um jeden Preis vermeiden wollen.
Menschen, die sich nach Verbundenheit sehnen, sehnen sich nach Zugehörigkeit und streben danach, sich sicher, gesehen, geborgen und von Freundschaft umgeben zu fühlen. Sie fürchten sich davor, gesellschaftlich abgelehnt, ausgegrenzt, ungeliebt oder isoliert zu sein.
Leadership Training
Wer in einer sich dramatisch verändernden Arbeitswelt Menschen erfolgreich führen will, muss wirksam Einfluss nehmen und Mitarbeiter motivieren. Wer das Wissen aus Neurobiologie und moderner Psychologie konsequent anwendet, entwickelt Hochleistungsteams, die über sich hinauswachsen und überdurchschnittliche Erfolge erzielen.
Mit diesem Leadership Training verstehen Sie Menschen besser. Sie lernen die Stellschrauben kennen und übersetzen die Neurologischen Grundprinzipien in Ihren Führungsalltag.
Um die Big Three für sich selbst bestmöglich nutzen zu können, identifizieren Sie die Ausprägungen zunächst für sich selbst. Sobald Sie darüber Klarheit gefunden haben, schätzen Sie Ihre Mitarbeiter und übrigen Partner im Unternehmen ein. Machen Sie sich eine Übersicht oder nutzen Sie dafür meine Motiv-Matrix (siehe unten) und seien Sie dabei möglichst genau.
Um hohe Kaufmotivation zum Kauf zu erzeugen, wird ein Verkäufer möglichst schnell die primären Motive identifizieren. Er wird schauen, wie das gesuchte Produkt zu diesem Motiv passt, gegebenenfalls sogar ein Alternativ-Produkt anbieten. Für den Machtmotivierten muss das Produkt seinen Status oder seine Bedeutung unterstreichen, für den Leistungsmotivierten muss es ein Fortschritt sein, modernste Technologie oder Wettbewerbsvorteil. Und für den Anschlussmotivierten muss das Produkt Zugehörigkeit und Sicherheit vermitteln.
Geben Sie dem Machtmotivierten Aufgaben, die seinen Status, seine Bedeutung und Reputation im Unternehmen entsprechen bzw. fördern. Gestalterische Aufgaben, Führungsaufgaben, aber auch Repräsentationsaufgaben sind dazu gut geeignet. Besprechen Sie neue Regeln vorab mit den machtmotivierten Mitarbeitern. Damit meine ich keine Basisdemokratie, sondern ein Abholen und Überzeugen.
Für den Leistungsmotivierten eignen sich Aufgaben mit besonderen Herausforderungen. Er will Fortschritt bewirken, also lassen Sie ihn Themen weiterentwickeln oder verbessern. Sie sollten seine Leistungen anerkennen. Achten Sie bei den Leistungsmotivierten auf Überlastung, da diese oft kein Ende finden, insbesondere, wenn sie gleichzeitig Perfektionisten sind.
Und dem Anschlussmotivierten ist wichtig, dass er Beiträge für andere leistet, damit er dazugehört. Er ist der Kümmerer, der das Team zusammenhält und der sich auch um die „Problemfälle“ kümmern kann. Er braucht unbedingt Beachtung und das Gefühl wertvoll zu sein und dazuzugehören.
Die kommenden drei Blog-Beiträge werden sich jeweils mit einem der drei Motive beschäftigten. Dort werde ich zeigen, wie Sie in verschiedenen Führungsaufgaben das jeweilige Motiv ansprechen. Im Coaching habe ich gerade in den letzten vier Wochen in drei Fällen ein Problem mit dem jeweiligen Vorgesetzten wirksam bearbeiten können. Ich spreche auch darüber, wie Sie die Big Three nutzen, um Konflikte zu entschärfen, Ihre Ideen besser durchbringen und Einfluss in alle Richtungen nehmen. Seien Sie gespannt.
Hier können Sie die Motiv-Matrix für Ihre Mitarbeiter herunterladen und für Ihr Team nutzen:
Nur wenige Unternehmen haben ein funktionierendes Offboarding. Doch dies könnte den Fachkräftemangel reduzieren helfen.
Oft berichten mir Führungskräfte im Seminar oder im Coaching von besonderen Herausforderungen, junge Menschen zu führen. Gerade die Generation Z macht es ihnen besonders schwer. Sie haben offensichtlich einen anderen Leistungsanspruch. Außerdem fehlt bei vielen der Respekt und etliche kennen nicht einmal Bitte und Danke.Die Generation Z (1997 bis 2012 geboren) stellt in der einschlägigen
Wir sollen möglichst viele Fehler machen und dann daraus lernen. In diesem Beitrag zeige ich, warum das destruktiv ist..
Wenn Mitarbeitende nicht eigenverantwortlich handeln, haben Führungskräfte sehr viel zu tun, um dies zu kompensieren. Was können Sie tun?
Sie sollen einen Liebesbrief schreiben? An Ihren Mitarbeitenden? – Natürlich ist das nur eine Metapher, aber eine ernst gemeinte.
Kontrollverlust hat durch mobile work erheblich zugenommen. Jetzt wäre Vertrauen erforderlich, doch das wurde nie gelernt und auch nicht vorgelebt. Dein Dilemma.
Management vs. Leadership – Führungskräfte beschäftigen sich überwiegend mit Management. Das hat weitreichende Folgen.
Mitarbeiter zu binden wird zu einer sehr wichtigen Führungsaufgabe. So kann es mit den Grundprinzipien der Neurologische Führung gelingen.
In diesem Beitrage stelle ich Ihnen die Grundelemente der Neurologischen Führung vor und verlinke zu den einzelnen Themen.
Impulse für exzellente Führungskräfte.
Angaben mit * sind Pflichtangaben.