
Dehumanisierung – Auch ein Führungsthema
Dehumanisierung – Uns selbst sind psychische Bedürfnisse wichtiger, als physische. Bei unseren Mitarbeitern glauben wir, ist es umgekehrt.
Wie motivieren sich Menschen? – Wir wählen im Recruiting-Prozess Menschen nach Ausbildung und Erfahrung aus. Auch versuchen wir weitere Kompetenzen zu ergründen, meist Softskills, können das jedoch immer nur vergangenheitsbezogen. Wie wäre es aber, wenn wir für die Zukunft prognostizieren könnten, wie sich die Bewerber motivieren?
Marcus Buckingham und Curt Coffman haben in einer über 15 Jahre laufenden Studie gezeigt, dass es weltweit nur vier Unterschiede zwischen durchschnittlich guten und exzellenten Führungskräften gibt. Einer der Unterschiede ist die Mitarbeiterauswahl. Die durchschnittlichen treffen die Auswahl nach Ausbildung, Erfahrung und Intelligenz, die exzellenten anhand von Talenten. Damit sind kognitive, motivationale und soziale Talente gemeint. Warum tun das exzellente Führungskräfte?
Exzellenz entsteht da, wo Menschen gelernte Stärken haben, die auf Basis von Talenten entwickelt wurden. Talente sind also die Basis. Und Talente sind die Dinge, die uns leicht fallen, das, was uns einfach von der Hand geht. Exzellente Führungskräfte und Recruiter suchen also Mitarbeiter, die sich leicht motivieren können. Dazu ein Beispiel:
Angenommen, Sie suchen einen Projektleiter. Dann werden Sie nach Bewerbern schauen, die eine adäquate Ausbildung haben und erste Erfahrung in der Leitung von Projekten oder Teilprojekten haben. Vielleicht finden Sie jemanden, der bereits 10 Jahre Projekte geleitet hat. Auch sonst ist er ein netter Kerl, passt irgendwie in die Organisation und der Fachvorgesetzte ist auch angetan. Also stellen Sie ihn ein.
Er hat natürlich bereits Projekte geleitet und entsprechende Erfahrung, allerdings muss er sich dazu immer sehr anstrengen. Er arbeitet mehr als andere, lernt ständig weitere Tools und Methoden. Er ist hoch angespannt, kann in verschiedenen Projektphasen kaum schlafen und vernachlässigt Freunde, Familie und sich selbst. Er kann Projektmanagement, aber es fällt ihm nicht leicht.
Im Gegensatz dazu finden Sie einen Bewerber, der vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hat, dem das aber einfach leicht fällt, der keine zusätzlich Tools braucht und es schafft, selbst in heißen Projektphasen immer noch entspannt hohe Leistung zu bringen. Er wirkt souverän, genießt seine Freizeit und ihm gelingen die Dinge einfach. Er muss sich dazu nicht mühsam anstrengen.
Welchen Bewerber würden Sie bevorzugen? Sicher den, dem Projektmanagement und die Motivation dazu leicht fällt.
Sich zu motivieren folgt frühkindlich gelernten mentalen Strategien, den Talenten. Vielleicht brauchen Sie für die Projektmanagementaufgabe einen Mitarbeiter, der sich leicht durch Prozeduren motiviert. Er liebt es, völlig entspannt die einzelnen Schritte abzuarbeiten und kommt dadurch sehr schnell ans Ziel. Jemand, der einer optionalen Denkstrategie folgt, fällt das enorm schwer, weil er ständig neue Ideen hat, sich von Dingen ablenken lässt, die sich aufdrängen und er dann seinen Milestones und Deadlines hinterher laufen muss. Es ist also entscheidend für den wirklichen Erfolg, dass sich Menschen für das was sie tun, leicht motivieren können.
Es gibt unterschiedlichste Strategien, wie Menschen denken und sich motivieren. Dies im Auswahlprozess zu identifizieren, schafft eine exzellente Auswahl und sorgt für Mitarbeiter, die sich ganz leicht (und damit auch dauerhaft) für eine Aufgabe motivieren können.
Wie Sie herausfinden, wie Menschen sich motivieren, können Sie in meinem Buch Neurologische Personalauswahl lesen oder in meinem Seminar Neurologische Führung trainieren. Denn, falls jemand eine Ausbildung oder Erfahrung nicht hat, könnte er dies nachholen. Motivationsstrategien sind seit unserer frühen Kindheit jedoch enorm stabil und werden sich kaum noch ändern. Also sollten sie die wichtigsten Auswahlkriterien sein.

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