
Erwartungsmanagement – Raus aus der Opferrolle
Im Erwartungsmanagement werden oft gravierende Fehler begangen. Die Folge sind Opferhaltungen. Wie kommen Sie da heraus?
Problemlösen nach oben delegieren? “Chef, ich habe da ein Problem.” – “Glückwunsch! Behalten Sie es – es ist Ihres.” – Lösen Sie die Probleme Ihrer Mitarbeiter? Einige Führungskräfte beklagen sich, dass sie ständig die Probleme der Mitarbeiter lösen müssen. Die einen wollen damit dokumentieren, dass sie als Führungskraft unersetzlich und die Mitarbeiter einfach zu dumm sind. Die anderen glauben wirklich, dass es ihre Führungsaufgabe ist, Probleme zu lösen. Und dann gibt es ein paar wenige, die machen das anders. – Partizipation ist die Lösung.
In der Regel empfinden wir etwas als Problem, wenn wir es mit unseren Lösungsmöglichkeiten nicht lösen können. Das hat sehr verschiedene Gründe. Entweder haben wir tatsächlich keine Methoden für Problemlösen. Oder wir sind zu bequem, ignorieren das Problem oder schieben es anderen in die Schuhe. Es kann aber auch sein, dass uns das Problemlösen immer abgenommen wurden und wir sie nie selbstständig lösen mussten. Damit fehlt eine ganz wesentliche, motivierende und gesund erhaltende Ressource, die Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Wir zweifeln, Probleme lösen zu können und geraten deshalb viel schneller in eine depressive und überforderte Abwärtsspirale.
Partizipation ist die Beteiligung an Gestaltung, Entscheidung und Problemlösung.
Es ist motivationsförderlich, wenn Mitarbeiter z. B. an Entscheidungen beteiligt werden. Dabei verstehe ich Partizipation als aktiven Part der Führungskraft. Sie beteiligen Ihre Mitarbeiter an gestalterischen und Entscheidungsprozessen. Sie erzeugen ein höheres Commitment, der Mitarbeiter erlebt sich als bedeutsam und einflussnehmend (und nicht als Opfer) und engagiert sich stärker für das gemeinsame Anliegen.
Vielleicht wurden Sie gerade deshalb Führungskraft, weil Sie es wie kein anderer verstehen, Probleme zu vermeiden oder zu lösen. Sie sind der Experte für Problemlösen, auf Sie hört man, Ihr Rat ist wichtig. Jetzt sind Sie zwar Führungskraft, Ihre Prägung und Überzeugung schwindet aber nicht. Es bereitet Ihnen immer noch Spaß, Probleme zu lösen. Sie nehmen sich damit bedeutsam, vielleicht sogar als unersetzlich, wahr. Dies hat aber drei wesentliche Folgen:
Im Erwartungsmanagement werden oft gravierende Fehler begangen. Die Folge sind Opferhaltungen. Wie kommen Sie da heraus?
Entdecken Sie, wie engagierte Mitarbeiter die Rentabilität, Produktivität und Qualität in Ihrem Unternehmen steigern. Erfahren Sie die wichtigsten Erkenntnisse der elften Gallup-Studie und wie Sie diese für Ihren Erfolg nutzen können.
Neueste Ergebnisse der Konstanzer Homeoffice-Studie und wie Unternehmen die Balance zwischen Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit finden.
Hybride Führung in der modernen Arbeitswelt. Lesen Sie neueste Erkenntnisse und praktische Tipps zur Steigerung von Produktivität.
Neuroplastizität bedeutet die Veränderbarkeit von Gehirnstrukturen. Diese sind flexibler als wir denken. Das ist führungsrelevant.
Zeitmanagement ist oft eine große Herausforderung. Ich nenne drei Gründe, warum es nicht funktioniert und was Sie tun können.
Workaholism – So erkennen Sie die verbreitete und akzeptierte Sucht. Gibt es Wege aus der Sucht und wie sehen diese aus?
Wer Zutrauen schenkt, lässt Mitarbeiter über sich hinauswachsen. Führungskräfte nehmen Einfluss auf die Mitarbeiter – eine riesige Chance.
Neuroleadership vereint zahlreiche wissenschaftliche Ansätze, mit denen Motivation und Gesundheit gefördert werden können. Ein Überblick.
Impulse für exzellente Führungskräfte.
3 Gedanken zu „Partizipation in der Neuro<em>logischen</em> Führung“
Pingback: Lust auf Leistung steigern - Die drei Naturgesetze
Pingback: Ganzheitlichkeit in der Aufgabengestaltung: gesund & motivierend
Pingback: Problemlösung mit Appreciative Inquiry - MARCUS HEIN