Schwierige Feedback-Gespräche: So bleiben Sie konstruktiv und lösungsorientiert
Schwierige Feedback-Gespräche sind eine Herausforderung für Führungskräfte

Schwierige Feedbackgespräche gehören zu den größten Herausforderungen im Führungsalltag. Jeder hat schon einmal erlebt, wie schnell solche Gespräche in unangenehme Diskussionen oder Missverständnisse abgleiten können. Dabei ist es entscheidend, auch in herausfordernden Situationen konstruktiv und lösungsorientiert zu bleiben. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie schwierige Feedbackgespräche erfolgreich meistern und sofort in der Praxis anwenden können. 

Warum schwierige Feedback-Gespräche oft scheitern

Viele schwierige Feedback-Gespräche scheitern, weil sie zu stark auf negative Aspekte fokussieren oder persönlich werden. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, angegriffen oder ungerecht behandelt zu werden, schaltet ihr Gehirn in den Verteidigungsmodus, was jegliche konstruktive Kommunikation blockiert. Hier sind die häufigsten Fehler, die Sie vermeiden sollten:

  1. Defensives Verhalten: In schwierigen Feedbackgesprächen neigen Mitarbeiter dazu, sich zu rechtfertigen oder in die Defensive zu gehen, wenn das Feedback nicht konkret und sachlich formuliert ist.
  2. Emotionale Reaktionen: Wenn ein schwieriges Feedbackgespräch emotional aufgeladen ist, fällt es schwer, eine produktive Diskussion zu führen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.-

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Strategien für konstruktive Feedback-Gespräche

Bleiben Sie bei den Fakten

Ein erfolgreicher Ansatz für schwierige Feedback-Gespräche ist, sich auf konkrete Fakten und beobachtetes Verhalten zu konzentrieren. Vermeiden Sie Verallgemeinerungen und beschreiben Sie stattdessen spezifische Situationen und Handlungen.

Beispiel: Statt zu sagen: „Du bist nie vorbereitet für Meetings.“ sagen Sie: „In unserem letzten Meeting hast du keine der vereinbarten Punkte vorbereitet, was zu Verzögerungen geführt hat.“ (beobachtetes Verhalten und dessen Auswirkungen).

Empathie und aktives Zuhören

Empathie ist in schwierigen Feedback-Gesprächen besonders wichtig. Hören Sie aktiv zu und ermutigen Sie den Mitarbeiter, seine Perspektive zu teilen. Dies schafft eine offene Atmosphäre und zeigt, dass Sie bereit sind, auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters einzugehen.

Praxis-Tipp: Stellen Sie offene Fragen wie: „Wie haben Sie die Situation wahrgenommen?“ oder „Was denken Sie, könnte beim nächsten Mal anders laufen?

Lösungsorientierter Ansatz

Ein schwieriges Feedback-Gespräch sollte nicht nur die Probleme hervorheben, sondern auch konkrete Verbesserungsvorschläge bieten. Arbeiten Sie gemeinsam mit dem Mitarbeiter an Lösungen, die ihm helfen, sein Verhalten positiv zu verändern.

Beispiel: Statt zu sagen: „Das war nicht gut.“ könnten Sie sagen: „Wie könnten wir gemeinsam sicherstellen, dass das nächste Meeting besser vorbereitet ist?

Praxisbeispiele für schwierige Feedback-Gespräche

Negatives Feedback konstruktiv formulieren:

  • Generalisiert:Du machst das immer falsch.
  • Konstruktiv:In der letzten Woche gab es einige Fehler in den Berichten, die zu Missverständnissen im Team geführt haben. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir die Berichte in Zukunft klarer gestalten können.

Empathische Rückmeldung in schwierigen Situationen:

  • Statt zu sagen: „Das ist einfach nicht akzeptabel.“ könnten Sie sagen: „Ich verstehe, dass es eine herausfordernde Situation war. Wie können wir gemeinsam daran arbeiten, dass es in Zukunft besser läuft?

Haben Sie Fragen?

  • Schreiben Sie Ihre Frage gerne unten in die Kommentare. Oder:
  • Schreiben Sie mir eine eMail unter info@marcus-hein.de.

Teilen Sie gerne auch Ihre persönlichen Erfahrungen mit diesem Thema in den Kommentaren.

2 Kommentare zu „Schwierige Feedback-Gespräche: So bleiben Sie konstruktiv und lösungsorientiert“

  1. Hallo Herr Hein,

    vielen Dank für das Teilen Ihres Wissens und damit die wöchentlichen Infos. Diese sind sehr gut und frischen mich und jede Führungskraft wöchentlich auf, um im Führungsverhalten stets optimal unterwegs zu sein. DANKE Ihnen und weiter so!

    Grüße
    G.F.

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