
Die Motivationsrichtung – Appetenz oder Aversion
Die Motivationsrichtung entscheidet, ob Sie mit Mitarbeitenden eher über große Ziele oder über Probleme und Schwierigkeiten sprechen sollten.
Viele Führungskräfte leben mit einem inneren Widerspruch: „Wenn wir richtig Gas geben, bleibt die Gesundheit auf der Strecke.“ Oder umgekehrt: „Wenn wir auf Gesundheit achten, leidet die Performance.“
Dieser Mythos hält sich hartnäckig – und er kostet Unternehmen Milliarden. Denn er führt dazu, dass Leistung und Gesundheit als Gegensätze gedacht werden. Neurologisch betrachtet ist das falsch.
In vielen Organisationen herrscht noch immer die Vorstellung: Leistung entsteht durch Druck.
Aber das Gehirn funktioniert anders. Dauerhafter Druck aktiviert das Bedrohungssystem (Amygdala). Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin steigen, der Körper geht in Alarm.
Kurzfristig steigt die Leistungsbereitschaft. Langfristig aber sinkt alles, was Leistung wirklich ausmacht: Kreativität, Lernfähigkeit, Empathie und Entscheidungsqualität.
Das Gehirn ist im Überlebensmodus: Kampf, Flucht oder Erstarrung sind die einzigen Reaktionen, die noch funktionieren. Keine guten Voraussetzungen für High Performance.
Die Neurowissenschaft zeigt: Gesundheit und Leistung sind keine Gegensätze – sie sind Partner. Denn nur ein Gehirn, das sich sicher, verbunden und sinnvoll erlebt, kann sein volles Potenzial entfalten.
Leistung entsteht also nicht trotz Gesundheit, sondern durch Gesundheit.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen – Vertrauen, Sinn, Wertschätzung, Autonomie – dann schüttet das Gehirn Dopamin, Serotonin und Oxytocin aus. Diese Botenstoffe fördern Motivation, Konzentration und Kreativität, sowie Wohlbefinden. Das nennt man gesunde Hochleistung.
High Performance entsteht nicht, wenn Menschen ständig auf 120 % laufen, sondern wenn sie fokussiert, sinnvoll und mit Freude arbeiten können.
Mach heute nur eines anders: Frag Dich bei jeder Aufgabe, jedem Meeting, jedem Ziel:
„Bringt mich/uns das wirklich näher ans Ziel – oder raubt es nur Energie?“
Diese eine Frage verschiebt Deinen Führungsfokus vom „Mehr tun“ zum „Wirksam tun“.
So entsteht nicht Erschöpfung, sondern Energie.
Neurologische Führung schafft Bedingungen, unter denen Leistung leicht wird und nicht möglichst anstrengend.
Sie folgt den Prinzipien:
Wenn diese Prinzipien erfüllt sind, entsteht Flow – der Zustand, in dem Menschen Höchstleistung bringen, ohne auszubrennen.
Flow ist das Gegenteil von Stress. Er ist gesunde Spitzenleistung.
Zahlreiche Studien aus der Positiven Psychologie und der Neurobiologie zeigen: Menschen, die regelmäßig positive Emotionen erleben, haben nicht nur mehr Energie und Kreativität, sondern auch ein stärkeres Immunsystem und eine höhere Resilienz.
Das Gehirn ist also kein Motor, der verschleißt, sondern ein System, das sich durch Sinn, Freude und soziale Sicherheit regeneriert und an Herausforderungen wächst.
High Performance und Gesundheit schließen sich nicht aus.
Sie bedingen einander. Leistung ohne Gesundheit ist kurzfristig erfolgreich – aber langfristig teuer.
Gesundheit ohne Leistung ist angenehm – aber wirkungslos.
Neurologische Führung verbindet beides: Sinn, Vertrauen, Fokussierung und Freude – die wahren Treiber gesunder Höchstleistung.
Wenn Du erfahren willst, wie Du als Führungskraft Leistung steigerst, ohne Menschen zu überfordern, dann ist das Impulstraining „Führung geht heute sredna“ der perfekte Einstieg in gesunde Wirksamkeit.
Leadership Training
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