Positive Leadership – Der Schlüssel für gelingende Führung.
Positive Psychologie - Neurologische Führung

Es ist eine stetige Frage, wie Führung unter den aktuellen Rahmenbedingungen wirksamer werden kann. Wie können wir ohne Überlastung die Produktivität weiter steigern? Wie können wir die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme handhaben, um dennoch erfolgreich zu sein. Mitarbeiter (und Führungskräfte) scheinen oft an der Leistungsgrenze. Psychische Belastungen und Burnout nehmen rasant zu. Fachkräftemangel stellt die Leistungsfähigkeit grundlegend in Frage. Es scheint alles aus den Fugen zu geraten. Ist Positive Leadership die Lösung?

Positive Leadership ist ein inzwischen sehr gut beforschtes Modell, das aus der Positiven Psychologie entwickelt wurde. Mit der Positiven Psychologie sind Namen wie Martin Seligmann, Daniel Kahneman und Kim Cameron, aber auch – in Deutschland – Judith Mangelsdorf, der ersten Lehrstuhlinhaberin für Positive Psychologie, verbunden.

Positive Psychologie

Die Positive Psychologie wendet sich von der defizit-orientierten Betrachtung des Menschen ab. Sie betrachtet den Menschen mit seinen Stärken und Ressourcen, das Leben und seine Aufgaben zu bewältigen.

Die Positive Psychologie ist in ihrem Verhältnis zur klassischen, defizitorientierten Psychologie eine Parallel-Entwicklung von der Pathogenese (Was macht krank?) zur Salutogenese (Was hält gesund?), die wesentlich in den 1970er Jahren begann.

PERMA – Das Modell der Positiven Psychologie

Durch intensive Forschung konnte ein Modell entwickelt werden, mit dem ein gelingendes und zudem gesundes Leben möglich wird. Dazu gehören

  • Positive Emotionen, wie Freude, Neugierde und Liebe.
  • Engagement, das heißt sich mit seinen Stärken einbringen können, seine Stärken unter Beweis stellen zu können.
  • Relationship (Beziehungen), zu denen vertrauensvolle Beziehungen gehören, in denen Wertschätzung und konstruktives Miteinander zu einem erheblichen Mehrwert führen.
  • Meaning (Sinn), so dass sich Menschen gebraucht und bedeutsam fühlen und eine von einem größeren Sinn erfüllten Arbeit motiviert sind.
  • Accomplishment, also Ziele setzen, zu erreichen und die Zielerreichung zu feiern.

Positive Leadership

Positive Leadership setzt die Erkenntnisse der Positiven Psychologie in das Führungsverhalten im weiteren Sinne um. Hierzu werden viele Methoden und Instrumente für die Praxis verfügbar gemacht, zum Beispiel:

  • Flow (Mihály Csíkszentmihályi) – Kombination von Höchstleistung und Arbeitszufriedenheit.
  • Stärkenfokussierung – Lass die Menschen das tun, was sie am besten können.
  • Vision, im Sinne eines sinnerfüllten Unternehmenszwecks.

Positive Leadership in einem destruktiven Umfeld?

Viele Führungskräfte sagen mir oft, dass das was ich lehre und behaupte richtig sei, aber nicht in deren Führungskultur passt. Inzwischen weiß ich von einigen Führungskräften, dass die Entwicklung von Positive Leadership auch in einem nicht optimalen Umfeld möglich ist. Dazu braucht es starke Führungskräfte, die in ihrem eigenen Verantwortungsbereich und ausstrahlend auf die gesamte Organisation einen positiven Impact haben wollen. In unseren Trainings und Coachings stärken wir Führungskräfte, in diesem Sinne einflussreich zu sein.

 

Leadership Training

Neurologische Führung

Mitarbeiter verstehen – Mitarbeiter inspirieren. Neurologische Führung hilft zu verstehen, wie Menschen ticken und wie sie sich motivieren.

Neurologische Führung - So gelingt Mitarbeitermotivation in New WorkIn diesem Training lernen Sie die modernen Erkenntnise aus der Führungsforschung, der Neurowissenschaften und der Psychologie kennen. Sie trainieren, diese Erkenntnisse zu nutzen für ein inspirierendes Führungsverhalten und maximale Mitarbeitermotivation – wertschätzend und leistungsorientiert. Für Ihren Erfolg.

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Wie setzen Sie Positive Leadership um?

Wie können Sie das PERMA-Modell in Ihren Führungsalltag integrieren? Hier einige Anregungen:

  1. Wecken Sie positive Emotionen. Reflektieren Sie (gemeinsam), was letzte Woche oder letzten Monat gelungen ist. Schauen Sie in die Zukunft und zählen Sie Dinge auf, auf die Sie sich mit Ihrem Team freuen. Machen Sie dies zur Routine wöchentlicher oder monatlicher Jour Fixe.
  2. Stärken Sie Stärken – Ihre eigenen und die Ihrer Mitarbeiter/innen. Legen Sie eine Stärken-Matrix an und schreiben Sie für jeden einzelnen Mitarbeiter auf, was er weiß, was er kann und was ihm leicht fällt.
  3. Beziehungen stärken: Beginnen Sie, sich für den Mensch hinter Ihrem Mitarbeiter/Ihrer Mitarbeiterin zu interessieren. Besprechen Sie im Team, wie Sie das Miteinander verbessern können. Schaffen Sie über eine Vision ein gemeinsames Anliegen.
  4. Sinn formulieren und fokussieren. Entwickeln Sie für Ihren Verantwortungsbereich eine Vision, die positiv-emotional aufgeladen ist. Stellen Sie permanent diese Vision in den Mittelpunkt, in jeder Besprechung, auf jeder Folie und jedem Entwicklungsgespräch.
  5. Stellen Sie anspruchsvolle, aus der Vision abgeleitete Ziele auf, kämpfen Sie gemeinsam für das Erreichen der Ziele und feiern Sie mit Ihrem Team die Zielerreichung. Schaffen Sie permanente Transparenz über den Grad der Zielerreichung und freue Sie sich mit Ihrem Team über jeden kleinsten Fortschritt.

Positive Leadership - MARCUS HEIN - Ihr Weg zu Kompetenzen in der agilen ArbeitsweltNeurologische Führung ist Positive Leadership

In mein Modell der Neurologischen Führung, das ich seit über zwölf Jahren entwickle und in Führungstrainings und Coachings vermittle, sind die Erkenntnisse der Positiven Psychologie und der Positive Leadership eingeflossen.

Erweitert wird das Modell noch auf PERMA-V. Das V steht für Vitalität: In einer Zeit, in der Menschen (Mitarbeitern wie Führungskräften) immer stärker gefordert werden, brauchen wir praktische, wirksame und tragfähige Methoden, um uns selbst und unsere Mitarbeiter bis ins höhere Alter beschäftigungsfähig, gesund, vital und belastbar zu halten. Gerade in einer Wissensgesellschaft wird das immer bedeutsamer.

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  • Schreiben Sie mir eine eMail unter [email protected].

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