
Erwartungsmanagement – Raus aus der Opferrolle
Im Erwartungsmanagement werden oft gravierende Fehler begangen. Die Folge sind Opferhaltungen. Wie kommen Sie da heraus?
Der Shutdown im März 2020 bedeutete für viele Mitarbeiter den Wechsel ins Home Office. Das ist besser gelungen, als zunächst erwartet und viele, sogar namhafte Unternehmen verkünden nun vollmundig, dass Home Office mindestens tageweise zum neuen Normal wird. Ich befragte Führungskräfte nach ihren Erfahrungen. Eine stark verbreitete Meinung zeichnet sich nach den ersten Rückläufen ab: Kommunikation wird anstrengender. Warum ist das so?
Ich weiß, dass die nächsten Zeilen für viele Führungskräfte eher sehr unbequem sind. Leider ist es die Wahrheit, Und ich befürchte, dass es auch weiterhin die gängige Praxis sein wird – wider besseren Wissens. Zur Führungskraft wird der beste Experte, der sich zu verkaufen weiß. Wenn wir uns die Denk- und Motivationsstrategie von Experten, die wirklich gut sind, anschauen, stellen wir eine hohe Aufgabenorientierung, also wenig Menschenorientierung fest. Ich greife hier nur diese eine Strategie heraus, auch wenn es viele andere gibt.
Menschen, die durch Aufgaben stark motiviert sind (bei den Big Three sprechen wir von Leistungsorientierung), sehen die Aufgabe und sich selbst bzw. ihre eigene Leistung im Vordergrund. Andere Menschen und die Kommunikation mit ihnen kommen später in der Prioritätenliste. Und sie fallen der Führungskraft nicht leicht.
Falls eine Führungskraft zwei Dinge zu tun hat, nämlich eine Aufgabe für den eigenen Chef zu erledigen oder den eigenen Mitarbeiter anzurufen, wird diese Führungskraft eher die Aufgabe erledigen. Damit kann sie beim eigenen Chef glänzen, mit dem Mitarbeitertelefonat nicht.
Eine erste Tendenz meiner Befragung von Führungskräften zeigt, dass Kommunikation bei Remote Leadership anstrengender wird. Und zahlreiche andere Studien zeigen, dass Kommunikation deshalb (und auch aus anderen Gründen) weniger wird. Die meisten Führungskräfte sagen in meiner Befragung, dass sie Sorge haben, den Kontakt und die emotionale Bindung zum Mitarbeiter zu verlieren. Und exakt das wird geschehen. Was können Sie tun?
Entscheiden Sie sich für Kommunikation. Betrachten Sie Ihren Verantwortungsbereich. Ihre Mitarbeiter sind die Leistungserbringer. Fokussieren Sie Ihre Mitarbeiter auf gemeinsame Ziele. Stärken, unterstützen, fordern und fördern Sie Ihre Mitarbeiter. Ihre Aufgabe ist es nicht, Aufgaben für den Chef zu erledigen, sondern Mitarbeiter zu inspirieren, damit die aufblühen und über sich hinauswachsen.
Mein eintägiges Training „WeQ – Un-Boss Your Leadership“ ist da sehr klar. Ich zeige Ihnen, wo Sie Ihrem Ego dienen und nicht der gemeinsamen Sache. Das ist oft nicht einfach zu identifizieren. Und ich zeige Ihnen auch, welche Auswirkungen das haben wird. Allerdings sprechen wir auch darüber, wie Sie Wir-Intelligenz entwickeln und Sie gehen mit einem klaren Lern- und Entwicklungsplan nach Hause.
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Home Office, dass Notfallprogramm während der Pandemie. Inzwischen ist Mobile Working Standard, einige Unternehmen rufen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro.
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Marcus Hein ist Experte für Neurologische Führung, hat über dreißig Jahre Führungs- und fast 20 Jahre Trainings- und Coachingerfahrung.
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