
Arbeitsorganisation – Menschen- oder Aufgabenbezogen
Die Arbeitsorganisation in der Neurologischen Führung beschreibt, wie Menschen sich durch Aufgaben oder Gefühle motivieren.
Als Führungskraft wird es Ihr Ziel sein, das Verhalten Ihrer Mitarbeitenden positiv zu beeinflussen und in eine zieldienliche Richtung zu lenken. Dabei stellt sich die Frage, wie Sie das Verhalten beeinflussen können. Hierzu zeige ich Ihnen aus der Neurologischen Führung das Grundprinzip Fokussierung, mit dem Ihnen das ganz leicht gelingt.
Das Verhalten eines Menschen resultiert nahezu vollständig unbewusst aus Erfahrungen, Erwartungen und der Richtung der Aufmerksamkeit. Natürlich haben Sie einen Grund, warum Sie sich auf eine bestimmte Weise verhalten. Doch diese Gründe reichen Sie nach, handlungsleitend sind unbewusste Prozesse.
Sie als Führungskraft können das Verhalten Ihrer MitarbeiterInnen beeinflussen, in dem Sie die Aufmerksamkeit, den Fokus, auf Erwünschtes richten. Ganz oft tun wir das aber nicht. Wir sprechen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Fehler, Missstände, problematische Entwicklungen oder gar Horrorszenarien. Wir Menschen sind dafür grundsätzlich auch viel empfänglicher, da wir früher auf Gefahren und Bedrohungen achten mussten. Nur so haben wir überhaupt überlebt. Doch die Zeit ist vorbei. Und Leistungsorientierung braucht eine andere Aufmerksamkeit.
In einer Studie sollten Probanden – eingeteilt in Gruppe A und B – eine sprachliche Übung absolvieren. Sie sollten aus einer vorgegebenen Liste unterschiedlich langer Wörter neue, sinnvolle Sätze bilden. Was sie nicht wussten, dass auf der Liste für Gruppe A Wörter von Krankheit, Gebrechen und körperlichen Einschränkungen und für Gruppe B Wörter von Gesundheit, Sport und körperlicher Vitalität standen. Nach dieser Übung durften die Probanden den Raum über einen bestimmten Weg und eine Treppe verlassen. Dieser Weg nach Draußen war der eigentliche Gegenstand der Studie. Man maß die Geschwindigkeit, mit der die Probanden den Weg zurücklegten. Vielleicht ahnen Sie es schon: Die Probanden aus Gruppe A brauchten durchschnittlich deutlich länger für diesen Weg, als die Gruppe B. Das sogenannte Priming führte dazu, dass Probanden ihr Verhalten anpassten.
Leadership Training
Mitarbeiter verstehen – Potenziale entfaltenMit Neurologischer Führung zu High-Performance-Teams. – Erlebst Du Deine Mitarbeiter als Bremse oder als Antrieb? In diesem Seminar entdeckst Du, wie Menschen ticken. Neurologische Führung hilft Dir, Menschen zu verstehen, Einfluss zu nehmen und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Hinter dieser Studie steckt das neurologische Grundprinzip der Fokussierung. Die Probanden der Gruppe A waren auf Krankheit und Gebrechlichsein geprimt. Das führte zu einem bestimmten Verhalten. Bei der Gruppe B war es genauso, nur mit positiver Orientierung.
Fokussierung bedeutet in der Neurologischen Führung, dass wir uns und unsere Mitarbeitenden auf Erwünschtes fokussieren (oder primen). Wollen wir unsere Verkäufer auf starke Verkäufe fokussieren, dürfen wir Ihnen nicht von schwierigen Marktverhältnissen oder insolvente Kunden erzählen. Wollen wir, dass unsere Mitarbeiter ein Problem lösen, dürfen wir ihnen nicht permanent von der Schwierigkeit des Problems erzählen.
Fokussierung bedeutet in der Neurologischen Führung, dass wir unsere Mitarbeitenden auf erwünschtes Verhalten ausrichten. Wir erzählen vom in der Zukunft erreichten Ziel. Wie berichten über positive Entwicklungen, über die Stärken unserer Mitarbeiter und was sie schon alles erreicht haben. Wir sprechen über die Leistungsfähigkeit des Teams und was wir Großartiges in dieser Woche erreichen werden. Wir feiern Erfolge.
Achten Sie in den nächsten Tagen einmal genau darauf, über was Sie mit Ihren Mitarbeitenden sprechen. Und schauen Sie dann auch darauf, welche Wörter Sie verwenden. Im Übrigen können Sie auch auf Ihre Sprachwahl Ihnen selbst gegenüber achten. Nicht selten korrigiere ich in meinen Coachings und Trainings die Teilnehmer und mache sie auf negativ besetzte Äußerungen aufmerksam.

Die Arbeitsorganisation in der Neurologischen Führung beschreibt, wie Menschen sich durch Aufgaben oder Gefühle motivieren.

Konformität der Motivation – Wie Sie effizient mit Nörglern und Querulanten umgehen – Gehorsam vs. Renitent.

Informationsverarbeitung – Menschen verarbeiten Informationen sehr unterschiedlich – Die richtige Aufgabe entscheidet, ob der Mitarbeiter motiviert ist oder nicht.

Die motivationalen Entscheidungsfaktoren bestimmen, zu welcher Entscheidung Mitarbeiter motiviert sind: Gleiches oder Verschiedenes.

Prozedural vs. Optional – Warum Mitarbeiter unmotiviert sind, liegt an deren Denk- und Motivationsstrategien.

Internale Führungskräfte geben kaum Feedback. Das demotiviert externale Mitarbeiter sehr.

Mitarbeiter sind proaktiv oder reaktiv motiviert. Wir verraten Ihnen, wie Sie beide am besten führen.

Ihre Mitarbeiter sind unmotiviert, die notwendigen Dinge zu tun? An diesem kleinen MIssverständnis könnte es liegen.

Zuhören – Wir alle haben Sprechen gelernt, aber nicht das Zuhören. Um Hochleistungsteams zu entwickeln, ist Zuhören ein wesentlicher Schlüssel.Mitarbeiter: Ja, mir geht es gerade nicht so gut. Mein Vater ist ins Krankenhaus gekommen: Verdacht auf Herzinfarkt. Chef: Das war bei meinem auch. Und ganz schlimm. Sie mussten ihn dreimal reanimieren. Sechs Wochen Krankenhaus, danach 4
Impulse für exzellente Führungskräfte.