
Misstrauen und Kontrolle – Folge für das Belohnungssystem
Misstrauen, oft durch Kontrolle erzeugt, wirkt hemmend auf das Belohnungssystem des Mitarbeitenden.
Die Aufgaben einer Führungskraft scheinen oft nebensächlich, wenn über Erfolg gesprochen wird. Wir fragen eher, wie eine ideale Führungkraft ist. Sie ist wirksam und bringt Ergebnisse. Aus meiner Sicht ist sie vor allem wertschöpfend, über die eigen verursachten Personalkosten hinaus. Und was noch?
Eine Studie zeigte vor Jahren, dass die ideale Führungskraft unternehmerisch denkend, integer, international ausgerichtet, sozial orientiert, … kundenorientiert ist. Diese Persönlichkeitseigenschaften sind für die Wirksamkeit einer Führungskraft nicht signifikant ausschlaggebend. Sind die Antworten falsch? Nein, die Frage war falsch.
Mittlerweile gibt es etliche Studien, die zeigen, was wirklich entscheidend ist: Das Tun. Das Führungshandeln lässt sich in Anlehnung an Fredmund Malik auf fünf Aufgaben reduzieren, für die es keine besondere Begabung braucht. Diese wirksamen Führungsaufgaben muss man lernen und konsequent umsetzen.
Was tun Sie gerade jetzt (außer diesen Beitrag lesen)? Viele Aufgaben haben nichts mit Führen zu tun. Führungskräfte setzen falsche Prioritäten: Erst operative Aufgaben und Micromanagement und dann noch ein bisschen führen.
Die Aufgaben einer wirksamen Führungskraft sind:
Zu jeder dieser Aufgaben erscheint in den nächsten Wochen ein ausführlicher Beitrag. Hier gebe ich Ihnen vorab einen Einblick in die gelebte Praxis vieler Führungskräfte.
Eine Führungskraft ohne Vision für den eigenen Verantwortungsbereich ist keine Führungskraft. Sie ist maximal Treiber. Eine Führungskraft muss auf den Punkt die Vision nennen können. Warum und wozu gibt es Ihren Verantwortungsbereich? Das gehört zu Ihren hoheitlichen Führungsaufgaben.
Ohne diese Vision fällt es schwer, Ziele zu definieren. Und natürlich haben Sie Ziele, die aber keine sind. In Ihrer „Zielvereinbarung“ stehen Prozesse: „Reduzierung von …“, „Einführung von …“, „Entwicklung von …“ usw. Das ist ein Relikt aus der Industrialisierung. Das hat in der modernen Arbeitswelt keinen Platz. Dort – und damit in meinem Modell der Neurologischen Führung – braucht es Ergebnisverantwortung. Nur so lassen sich Wissensarbeiter führen.
Leadership Training
Wer in einer sich dramatisch verändernden Arbeitswelt Menschen erfolgreich führen will, muss wirksam Einfluss nehmen und Mitarbeiter motivieren. Wer das Wissen aus Neurobiologie und moderner Psychologie konsequent anwendet, entwickelt Hochleistungsteams, die über sich hinauswachsen und überdurchschnittliche Erfolge erzielen.
Mit diesem Leadership Training verstehen Sie Menschen besser. Sie lernen die Stellschrauben kennen und übersetzen die Neurologischen Grundprinzipien in Ihren Führungsalltag.
Natürlich planen und organisieren Sie. Aber woran orientieren Sie sich, wenn die Ziele nicht glasklar sind? Wir verstricken uns zunehmend in Organisitis. Je komplexer desto besser. Jetzt gibt es zum Glück Führungskräfte, die diese Komplexität noch beherrschen. Und wie soll sich Ihr Mitarbeiter optimal organisieren, wenn er nicht glasklar weiß, was das Ziel ist?
Wer entscheidet, wenn das Ziel nicht klar ist? Natürlich der Ranghöchste. Ihr Mitarbeiter ist froh darüber, weil er keine Verantwortung übernehmen muss. Und Sie ärgern sich, weil Ihr Mitarbeiter keine Verantwortung übernimmt. Genau da liegt der Fehler. Entschieden werden sollte dort, wo die höchste Kompetenz ist und das ist selten die Führungskraft.
Ist das Ziel klar, kann der Mitarbeiter seine Arbeit selbst kontrollieren und ggf. sofort korrigieren. Ist das Ziel nicht klar, müssen die Führungskraft kontrollieren Das ist dann Kontrolle aus dem Bauch heraus. Feedback auf dieser Basis lässt der Mitarbeiter nur schwerlich an sich ran.
Nur wenn Vision und Ziele klar sind, können Sie festlegen, welche Talente, welches Wissen und welche Fähigkeiten Ihr neuer Mitarbeiter mitbringen soll. Ansonsten entscheiden Sie nach Sympathie. Das führt zu Fehlbesetzungen, die man entweder teuer korrigieren oder durchschleppen muss.
Auch für die Mitarbeiterentwicklung braucht es klare Ziele und daraus konsequent abgeleitete Anforderungsprofile. Natürlich achten wir auch hier auf Persönlichkeit und veranstalten entsprechende Tests. Beruflicher Erfolg lässt sich daraus aber nur sehr begrenzt ableiten.
Um eine gute Führungskraft im Sinne hoher Wirksamkeit zu sein, sollte man die vorgenannten Führungsaufgaben beherrschen – mehr nicht, aber auch nicht weniger. Führungskraft zu sein ist ein Beruf ohne Berufsausbildung. Dennoch können Sie diese Kompetenzen systematisch entwickeln, zum Beispiel in meinen Führungstrainings. So entwickeln Sie sich zu einer hoch wirksamen Führungskraft. Dazu sind Sie da. Deswegen werden Sie gebraucht.
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