
Wochen-Endgespräch für ein starkes Team
Mit dem Wochen-Endgespräch entwickeln Sie Ihr Team zu einem Hochleistungsteam ohne Überbeantspruchung – stressfrei.
In fast jedem aktuellen Leadership-Buch taucht er auf: Coachender Führungsstil. Die Idee klingt verlockend – Mitarbeitende nicht einfach zu steuern, sondern sie durch gezielte Fragen, Empathie und Potenzialorientierung wachsen zu lassen. Doch so charmant der Gedanke ist: Coaching und Führung sind zwei grundlegend verschiedene Rollen – mit unterschiedlichen Zielen, Verantwortlichkeiten und Grenzen. Wer die Unterschiede nicht kennt, riskiert Rollenkonflikte, Unklarheit und Frustration bei Mitarbeitenden.
Trotzdem gibt es gute Gründe, Coaching-Skills in der Führung zu nutzen. Entscheidend ist, zu verstehen, wo und wie das sinnvoll ist – und wann Führung einfach Führung bleiben muss.
Viele Unternehmen propagieren heute: „Führungskräfte müssen Coaches sein.“ Doch Coaching folgt einer völlig anderen Logik als Führung.
Coaching | Führung | |
---|---|---|
Agenda | Agenda des Coachees | Agenda des Unternehmens und/oder der Führungskraft bzw. Verantwortungsbereichs |
Ziel | Selbstreflexion & Selbstverantwortung | Zielerreichung & Ergebnisverantwortung |
Rolle | Prozessbegleiter, neutral, ergebnisoffen | Gestalter, Entscheider, Richtungsgeber |
Machtverhältnis | Beziehung auf Augenhöhe | Hierarchisches Verhältnis (auch wenn auf Augenhöhe miteinander spricht) |
Fokus | Entwicklung im Interesse des Coachees | Entwicklung im Interesse und Einklang mit Unternehmenszielen |
Fazit: Eine Führungskraft kann Coaching-Techniken nutzen – aber sie ist kein Coach.
Coaching bedeutet: der Mitarbeitende bestimmt Thema, Ziel und Tempo. Führung bedeutet: die Führungskraft trägt Verantwortung für Richtung, Ergebnisse und Rahmenbedingungen.
Sonja Radatz, eine sehr geschätzte Coaching-Expertin, nennt sieben Voraussetzungen für eine systemische Coachinghaltung, darunter die lethologische Begabung. Sie beschreibt nach Heinz von Foerster die Fähigkeit, „nicht zu wissen“ – also ohne Hypothesen, Ratschläge oder Bewertungen in ein Gespräch zu gehen.
Für Coaches ist diese Haltung essenziell. Sie stellen Fragen, hören zu, öffnen Perspektiven – aber sie geben keine Lösungen oder Lösungsideen vor. Dadurch wird der Coachee befähigt, eigene Antworten und Lösungen zu entwickeln, die in sein System passen.
Für Führungskräfte ist diese Haltung jedoch eine echte Herausforderung:
Beispiel:
Ein Mitarbeiter fragt: „Wie soll ich das Problem mit dem Kunden lösen?“
Das zeigt: Eine lethologische Grundhaltung kann Führung enorm bereichern – wenn sie bewusst eingesetzt wird und die Führungskraft gleichzeitig ihre Rolle klar behält.
Leadership Training
Potenzial erkennen. Menschen inspirieren. Exzellent führen. – Die Arbeitswelt verändert sich, damit auch Führung. Was früher funktionierte, wirkt heute oft kontraproduktiv. Dieser kompakte Impulstag zeigt, wie moderne Führung wirklich gelingt: gehirnkompatibel, motivierend und klar in der Wirkung. Ein Tag, der Lust macht auf exzellente Führung.
Hier liegt einer der größten Missverständnisse: Ja, die Entwicklung von Mitarbeitenden ist eine zentrale Führungsaufgabe. Aber das heißt nicht, dass Führungskräfte diese Aufgabe wie Coaches gestalten sollten.
Die Verwirrung entsteht, wenn Mitarbeiterentwicklung automatisch mit einem coachenden Führungsstil gleichgesetzt wird.
Die Agenda unterscheidet beide Rollen:
Beispiel:
Ein Mitarbeitender überlegt, sich in eine neue Technologie einzuarbeiten:
Coaching-Skills sind kein Ersatz für Führung, aber eine wertvolle Ergänzung. Führungskräfte können sich vier zentrale Elemente abschauen:
Die Übernahme von Coaching-Elementen ist sinnvoll – aber gefährlich, wenn die Rolle verwischt.
Merksatz:
„Nutzen Sie die Kraft guter Fragen – aber vergessen Sie nicht: Führung heißt, Richtung geben.“
Ein coachender Führungsstil kann Mitarbeitende befähigen, motivieren und Potenziale freisetzen. Aber er darf nie die Führungsrolle ersetzen.
Die Kunst liegt darin, die Balance zu halten:
Wer das versteht, nutzt die besten Elemente beider Welten – und entwickelt Mitarbeitende, ohne seine Führungsaufgabe aus den Augen zu verlieren.
Mit dem Wochen-Endgespräch entwickeln Sie Ihr Team zu einem Hochleistungsteam ohne Überbeantspruchung – stressfrei.
Bindung von Mitarbeitenden wird zur Herausforderung. Zwei Optionen haben Sie: Die eine ist teuer, die andere scheint aufwändiger, ist aber nachhaltig.
Die Motivationsrichtung entscheidet, ob Sie mit Mitarbeitenden eher über große Ziele oder über Probleme und Schwierigkeiten sprechen sollten.
Vertrauen ist die Basis – nicht nur beim Führen auf Distanz, aber auch. Ihre Mitarbeiter sind hoch motiviert, wenn sie ihnen vertrauen.
Sinnhaftigkeit ist eines der neun Grundprinzipien Neurologischer Führung, das hinsichtlich Motivation, Engagement und Mitarbeiterbindung von zentraler Bedeutung ist. Wenn in diesem Zusammenhang die Rede von Vision, Mission Statement oder Purpose die Rede ist, verdrehen viele die Augen. Was halt also Sinnhaftigkeit mit erfolgreicher Führung und mit Mitarbeiterbindung zu tun?KernaussagenSinnhaftigkeit ist ein Grundprinzip der Neurologischen Führung.Sinnhaftigkeit
Führungskräfte mit High Performance Teams führen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effektiv und effizient. Ein Ansatz, der dabei hilft, ist das SCARF-Modell. SCARF steht für Status, Gewissnheit, Autonomie, Beziehung und Fairness. Dieser Artikel erläutert das Modell und erklärt, wie Führungskräfte die Erkenntnisse anwenden. Am Ende dieses Beitrags zeige ich, wie SCARF in die Neurologische Führung integriert
Die LEAF-Methode ist eine Konfliktlösungstechnik, die die beteiligten Parteien ermutigt, eine gemeinsame Basis zu finden und kreative Lösungen vorzuschlagen.
Anschlussmotivation – Motivation im Team zu arbeiten oder einen Dienst für Andere zu leisten. Wie erkennen und nutzen Sie das?
Leistungsmotivation ist Teil der Big Three in der Motivationslehre. Sie zu erkennen und zielgerichtet zu nutzen beschreibe ich hier.
Impulse für exzellente Führungskräfte.