
Verbundenheit auf Distanz?
Zusammengehörigkeit scheint auf Distanz in Gefahr zu geraten. Ich zeige Ihnen, wie Sie Verbundenheit auch auf Distanz aufrecht erhalten.
Arbeitsorganisation: Mitarbeiter organisieren sich ihre Arbeit unterschiedlich: Entweder sind sie sehr auf Aufgabe und deren Erledigung aus und genau das motiviert sie. Oder die Aufgabe hat keine nennenswerte Bedeutung. Gedanken, Gefühle und andere Menschen sind aber wichtig und motivierend. Wie erkennen Sie das und wie sorgen Sie für eine gute Arbeitsorganisation?
Eigentlich ist es Ihrem Mitarbeiter egal, was er tut. Wichtig ist nur, dass es etwas mit Menschen zu tun hat. Gerne arbeitet ein Mitarbeiter mit menschenbezogener Arbeitsorganisation mit anderen Mitarbeitern zusammen. Er ist teamorientiert, nimmt Stimmungen und Gefühlslagen im Team war und kann sie auch gut thematisieren und bearbeiten.
Menschenmotivierte Mitarbeiter sprechen über andere Menschen, Gefühle und Gedanken. Andere Menschen werden beim Namen genannt.
Aufgabenmotivierten Mitarbeitern ist die Aufgabe wichtig. Sie konzentrieren sich auf das was zu tun ist und gewinnen ihre Motivation aus der Aufgabe und dessen Erledigung. Emotionen sind eher störend und werden vermieden bzw. nicht wahrgenommen. Andere Menschen werden zu Objekten und unpersönlichen Teilen des Arbeitsprozesses.
Aufgabenmotivierte Mitarbeiter sprechen über Tools, Systeme, Projekte, Schnittstellen, Ideen, Aufgaben und Ziele. Andere Menschen kommen in ihrer Sprache nicht vor, und wenn, dann nur als Objekt. Sie sprechen über Menschen als „Dienstleister“, „Schnittstelle“, „Stakeholder“ oder „Verhandlungspartner“. HR-Abteilungen und das Top-Management sprechen von FTEs (Full Time Equivalents).
Studien aus dem angloamerikanischen Raum zeigen, dass fast viermal soviele Menschen aufgaben- als menschenmotiviert sind. Generell gilt, dass Frauen stärker menschen-, Männer eher aufgabenmotiviert sind. Dies macht die Forderung nach Female Leadership und mehr Frauen in Führungspositionen nachvollziehbar.
Aus dem zuvor beschriebenen ergibt sich die zwingende Notwendigkeit, den Mitarbeitern Aufgaben zu geben, die ihrer eigenen bevorzugten Arbeitsorganisation entsprechen. Ist jemand menschenbezogen organisiert, braucht er unbedingt Kontakt zu anderen Menschen. Auch braucht er Aufgaben – und ist darin besonders gut – in denen Emotionen eine wichtige Rolle spielen.
Mitarbeiter mit aufgabenbezogener Aufgabenorganisation sollten nicht in Themen eingesetzt werden, in denen Emotionen eine entscheidende Rolle spielen. Sie sind gut geeignet, emotionsfrei Aufgaben zu erledigen und können zumeist auch sehr gut alleine arbeiten.
Hier wiederholt sich das zuvor gesagte: Sprechen Sie mit aufgabenmotivierten Mitarbeitern über Aufgaben und mit menschenmotivierten Mitarbeiter (auch) über Gedanken, Gefühle und Emotionen. Je nach Ihrer persönlichen Aufgabenorganisation kann das eine oder andere eher eine größere Herausforderung sein und bedarf des Trainings.
Menschenmotivierte Mitarbeiter vereinsamen extrem schnell, wenn sie dauerhaft im Home Office arbeiten müssen. Auch werden diese sich andere Kontakte in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis suchen, um die empfundenen Defizite zu kompensieren.
Aufgabemotiverte Mitarbeiter sind sehr gut für Home Office geeignet. Hier wäre nur wichtig, dass diese Mitarbeiter nicht den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen verlieren.
Bei allem sollten wir aber bedenken, dass der Mensch grundsätzlich ein soziales Wesen ist. Auch der stark aufgabenmotivierte Mitarbeiter braucht für sein Wohlbefinden und seine persönliche und berufliche Entwicklung andere Menschen. Dafür sollten Sie besonders auf Distanz achten.
Zusammengehörigkeit scheint auf Distanz in Gefahr zu geraten. Ich zeige Ihnen, wie Sie Verbundenheit auch auf Distanz aufrecht erhalten.
Verbundenheit in der Neurologische Führung ist gerade beim Führen auf Distanz und Mitarbeitern im Home Office erfolgsentscheidend.
Feedback & Würdigung gehören zusammen. Sonja Hollerbach ist Feedback-Expertin. Mit Ihr habe ich ein Interview geführt.
Würdigung und Feedback in der Neurologischen Führung stärkt die Mitarbeiter, lässt Feedback gelingen und entwickelt die Mitarbeiter.
Feedback in der Neurologischen Führung hat immer das Ziel, den Mitarbeiter zu stärken und wachsen zu lassen.
In Krisen besteht die Gefahr, dass Menschen, Familien oder Gesellschaften zusammenbrechen. Andere wachsen. Wie gehts das?
Die emotionale Bindung der Mitarbeiter entscheidet, ob sie motiviert sind und gesund bleiben. Diese Erkenntnis ist noch kaum in den Unternehmen angekommen.
Partizipation ist ein Grundprinzip der Neurologischen Führung, das zu hohem Engagement und Commitment der Mitarbeiter führt.
Fokussierung in der Neurologischen Führung bedeutet, sich selbst und die Mitarbeiter auf das zu fokussieren, was erreicht werden soll.
Impulse für exzellente Führungskräfte.