
Machtmotivation – Erkennen und wirksam führen
Machtmotivation ist eines der Big Three-Motive. In diesem Beitrag zeige ich, wie man auf machtmotivierte Menschen Einfluss nimmt.
In der heutigen Arbeitswelt sind regelmäßige Feedback-Gespräche unerlässlich, um Mitarbeiter zu motivieren und ihr Potenzial zu entfalten. Doch nicht jedes Feedback hat die gewünschte Wirkung – vor allem, wenn es rein defizitorientiert ist. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass das Gehirn viel besser auf positives, stärkenorientiertes Feedback reagiert. Aber warum ist das so?
Wenn wir Feedback erhalten, aktiviert das bestimmte Bereiche im Gehirn. Stärkenorientiertes Feedback stimuliert das sogenannte Belohnungssystem, genauer gesagt das Ventraltegmentale Areal (VTA) und den Nucleus Accumbens, Teile des Limbischen Systems. Diese Bereiche sind mit dem Neurotransmitter Dopamin verbunden, der uns ein Gefühl der Zufriedenheit und Motivation vermittelt. Einfach gesagt: Positives Feedback gibt uns einen „Glücks-Kick“ und verstärkt Verhalten, das wir wiederholen wollen.
Defizitorientiertes Feedback hingegen kann das Gegenteil bewirken. Wenn Mitarbeiter ständig nur auf Fehler oder Schwächen hingewiesen werden, aktiviert dies die Amygdala, das „Angstzentrum“ im Gehirn. Diese Reaktion führt zu Stress, verringert die Aufnahmefähigkeit für Informationen und löst den „Flucht-oder-Kampf“-Modus aus. In diesem Zustand ist es schwer, konstruktiv zu denken und Lösungen zu entwickeln. Mitarbeiter haben dann keinen oder einen nur eingeschränkten Zugriff auf ihr bewusstes Denken im Präfrontalen Cortex. Ihr wahres Potenzial bleibt ungenutzt.
Hier kommt die stärkenorientierte Feedback-Kultur ins Spiel. Durch gezielte Rückmeldung, die die individuellen Stärken von Mitarbeitern hervorhebt, werden nicht nur Dopamin und andere Glückshormone freigesetzt, sondern es entstehen auch neue neuronale Verbindungen. Das Gehirn lernt, dass positive Verhaltensweisen lohnenswert sind und verstärkt diese automatisch.
Führungskräfte, die stärkenorientiertes Feedback geben, fördern damit nicht nur das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter, sondern unterstützen auch ihre langfristige Entwicklung. Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, nutzen ihr volles Potenzial und sind motiviert, ihre Stärken weiter auszubauen – und das führt zu mehr Engagement und Produktivität.
Es gibt einfache Möglichkeiten, wie Sie als Führungskraft stärkenorientiertes Feedback in Ihrem Team verankern können. Ein bewährtes Modell ist die WWW-Methode:
Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass du in der letzten Projektphase die Kommunikation mit dem Kunden übernommen hast (Wahrnehmung). Dadurch konnten wir Missverständnisse vermeiden, und der Kunde war sehr zufrieden (Wirkung). Ich wünsche mir, dass du weiterhin so proaktiv in der Kommunikation bleibst (Wunsch).“
Weitere effektive Feedback-Methoden, die Führungskräfte in ihrem Team einsetzen können, sind:
Diese Methoden bieten unterschiedliche Ansätze, um das Verhalten von Mitarbeitern zu reflektieren und deren Entwicklung zu unterstützen. Neurologische Führung hilft Ihnen zu verstehen, welche neurobiologischen Mechanismen durch diese Methoden aktiviert werden und wie Sie das Feedback optimal auf die Stärken Ihrer Mitarbeiter ausrichten.
Neurologische Führung betont die Bedeutung der Stärkung neuronaler Verbindungen durch stärkenorientiertes Feedback. Als Führungskraft können Sie das Wissen um diese neurologischen Prozesse nutzen, um Ihr Team gezielt zu fördern und die Potenziale jedes Einzelnen zu entfalten. Stärkenorientiertes Feedback ist dabei ein wirkungsvolles Werkzeug, um langfristig Motivation und Leistung auf höchstem Niveau zu halten und die Potenziale Ihrer Mitarbeitenden weiter auszubauen.
Abonnieren Sie meinen wöchentlichen Impulsletter und erhalten Sie wertvolle Impulse zur Neurologischen Führung und stärkenorientierter Führung!
Machtmotivation ist eines der Big Three-Motive. In diesem Beitrag zeige ich, wie man auf machtmotivierte Menschen Einfluss nimmt.
Die Wissenschaft hat drei Motivatoren entdeckt, die als Big Three Verbreitung fanden. Sie zu erkennen und zu nutzen macht Führung leichter.
Mitarbeiterbindung lässt sich beeinflussen. So erhöhen Sie die Bindung und profitieren durch geringere Fluktuation und Weiterempfehlung als attraktiver Arbeitgeber.
Mitarbeiter entlasten mit der Aufgabeninventur bedeutet weniger Stress, mehr Kreativität und Freiraum für das Wichtige.
Fachkräftemangel ist inzwischen weit verbreitet. Immer mehr Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, weil das geeignete Personal fehlt, wie das ZDF kürzlich berichtete (externer Link). Führungskräfte verweisen dann oft auf die allgemeine Situation, die Unternehmenspolitik oder dass potenzielle Bewerber zwar hohe Forderungen formulieren, aber wenig Leistungsbereitschaft zeigen. Aber sind Sie als Führungskraft tatsächlich handlungsunfähig?Die Bundesanstalt für Arbeit
Remote Leadership ist für viele Führungskräfte wie ein Brennglas auf die Führungskompetenzen. Delegieren fällt vielen schon in Präsenz schwer, auf Distanz ist es eine der größten Herausforderungen. Dabei ist Remote Leadership wie Dirigieren – Kontrolle ab- aber nicht aufgeben. In einem meiner ersten Remote Leadership-Training hatte ich einen Teilnehmer mit viel Führungserfahrung. Beim Thema Delegieren
Die Team-Zusammenstellung hat immer die Vielfalt als Grundprinzip. Dies gilt nicht nur für Alter und Erfahrung, sondern auch für Ausbildung und Spezialisierung. Doch warum ist das wichtig und wie sorgen Sie dafür? Menschen wollen bedeutsam sein. Sie engagieren sich überdurchschnittlich für Dinge, in denen sie eine Bedeutung haben. Bedeutsam zu sein, erzeugt positive Emotionen –
Kennen Sie das PERMA-Modell? – Ich stelle Ihnen das Modell vor und zeige den Nutzen für Ihren Führungsalltag. Personal- und Fachkräftemangel, Generationen X, Y und Z, Veränderungen sowie Unsicherheiten durch Globalisierung und Beschleunigung stellen Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Das PERMA-Modell hilft, sie zu beheben. Sie werden noch erfolgreicher. Das PERMA-Modell Martin E. P. Seligman entwickelt das
Freuen Sie sich auch über MitarbeiterInnen, die die Extrameile gehen? Vermutlich ja. Und was wir beobachten können ist, dass das dem Mitarbeitenden gar nicht wie die Extrameile vorkommt und er oder sie sogar Freude daran hat. Sofort wünschen wir uns das von allen MitarbeiterInnen. Doch wäre das überhaupt jeder/m möglich? Wir schauen in das PERMA-Modell.
Impulse für exzellente Führungskräfte.