
Führungskraft werden und Führungskraft sein
Führungskraft werden und Führungskraft sein, zwei oft widersprüchliche Vorgänge: Fachkompetenz bringt nach oben, hält aber nicht oben.
Muss Führung gerecht für alle sein? – Kaum ein Anspruch belastet Führungskräfte so sehr wie der Wunsch, allen gerecht zu werden. Wir wollen fair sein, niemanden bevorzugen, alle gleich behandeln – und verlieren dabei oft das Wichtigste: Gerechtigkeit ist nicht Gleichheit.
Der Gedanke, dass Führung gerecht für alle sein muss, klingt ehrenwert. Aber in der Praxis führt er zu Überforderung, Mittelmaß und Frustration. Denn Menschen sind unterschiedlich in ihren Stärken, Motiven, Bedürfnissen und Werten. Wer alle gleich behandelt, wird zwangsläufig einigen nicht gerecht.
Viele Führungskräfte verwechseln Gerechtigkeit mit Gleichbehandlung. Doch Gleichbehandlung ignoriert individuelle Unterschiede. Sie macht Teams nicht harmonisch, sondern starr.
Ein Beispiel: Wenn ich zwei Mitarbeiter gleich behandle, obwohl einer viel Verantwortung übernimmt und der andere Sicherheit sucht, fühle ich mich als Führungskraft gerecht – aber keiner der beiden fühlt sich verstanden.
Wahre Gerechtigkeit entsteht erst, wenn Menschen das bekommen, was sie brauchen, um ihr Potenzial zu entfalten. Das ist nicht Gleichheit – das ist Fairness.
Das Gehirn reagiert extrem sensibel auf soziale Gerechtigkeit – und noch stärker auf gefühlte Ungerechtigkeit. Sie aktiviert die Amygdala, also das Bedrohungssystem. Das führt zu Stress, Rückzug und Misstrauen.
Aber „gerecht“ bedeutet im Gehirn nicht „gleich“. Unser Belohnungssystem springt an, wenn wir erleben, dass wir gesehen, verstanden und gewürdigt werden. Genau das passiert, wenn Führung differenziert, statt zu nivellieren.
Gleichbehandlung fühlt sich fair an – solange man selbst profitiert. Doch erst Wahrgenommenwerden schafft emotionale Sicherheit und Vertrauen.
Führung muss nicht gleich sein, sondern stimmig. Stimmig heißt: auf Menschen und Situationen abgestimmt.
Neurologische Führung erkennt diese Unterschiede – und nutzt sie bewusst. Sie macht Menschen nicht gleich, sondern wirksam auf ihre Weise.
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Führung geht heute srednaPotenzial erkennen. Menschen inspirieren. Exzellent führen. – Die Arbeitswelt verändert sich, damit auch Führung. Was früher funktionierte, wirkt heute oft kontraproduktiv. Dieser kompakte Impulstag zeigt, wie moderne Führung wirklich gelingt: gehirnkompatibel, motivierend und klar in der Wirkung. Ein Tag, der Lust macht auf exzellente Führung.
Wenn Du das nächste Mal eine Entscheidung triffst, frag Dich:
„Ist das wirklich gerecht – oder nur gleich?“
Manchmal bedeutet Gerechtigkeit, unterschiedlich zu handeln.
Zum Beispiel, wenn Du einem erfahrenen Mitarbeiter mehr Freiheit gibst als einem Neuling. Oder wenn Du Lob gezielt dort einsetzt, wo es am meisten Wirkung zeigt.
Gerecht führen heißt: angemessen statt identisch.
Gleichbehandlung schafft kurzfristig Ruhe, aber langfristig Unzufriedenheit. Menschen wollen gesehen werden – nicht als Teil der Masse, sondern als Individuum mit Beitrag und Bedeutung.
Das Bedürfnis nach Wertschätzung und Einzigartigkeit ist tief im Gehirn verankert. Wird es erfüllt, entsteht Verbundenheit. Wird es ignoriert, entsteht Rückzug.
Führungskräfte, die das verstehen, schaffen eine Atmosphäre, in der sich jeder fair behandelt fühlt – obwohl niemand gleich behandelt wird.
Der Mythos, dass Führung gerecht für alle sein muss, ist gut gemeint – aber schlecht für Motivation und Leistung.
Gleichbehandlung klingt fair, aber sie verhindert individuelle Entfaltung.
Neurologische Führung bedeutet, Menschen unterschiedlich zu führen, weil sie unterschiedlich ticken.
So entsteht eine Kultur der Fairness, die auf Verständnis statt Vergleich basiert – und genau das ist die Grundlage für Vertrauen, Motivation und High Performance.
Wenn Du erleben möchtest, wie Du durch Neurologische Führung individuelle Stärken erkennst, fair förderst und gleichzeitig das ganze Team stärkst, dann ist das Impulstraining „Führung geht heute anders“ genau das Richtige für Dich.

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