
Misstrauen und Kontrolle – Folge für das Belohnungssystem
Misstrauen, oft durch Kontrolle erzeugt, wirkt hemmend auf das Belohnungssystem des Mitarbeitenden.
Als ich begann, das Modell der Neurologischen Führung zu entwickeln, war ich sehr von dem Gedanken getrieben, dass letztlich Geld verdient werden muss. Zwischenzeitlich änderte sich die Richtung hin zu Wertschätzung und Wohlbefinden für die Mitarbeiter – als Mittel zum Zweck der Gewinnmaximierung. Heute steht Neurologische Führung für maximalen Wohlstand aller. Gewinnmaxime adé?
Unternehmen dienen dem Zweck, das eingesetzte Kapital zu verzinsen. Diesem Zweck sind die Führungskräfte verpflichtet. Dazu brauchen sie hoch motivierte Mitarbeiter, die möglichst wenig kosten. Das maximiert den Gewinn.
Die Kunst von Führung ist, das Maximale aus dem Mitarbeiter herauszuholen. Dazu schafft man Anreizsysteme, Leistungszulagen und weitere Incentives. Man schafft flexible Arbeitssysteme mit Mobile- und Home-Office, sowie variable Arbeitszeitmodelle. Man kommt dem Mitarbeiter so weit wie möglich entgegen, will dass es ihm gut geht, er sich wohl fühlt, gesund bleibt und maximale Leistung bringt.
Seitdem behauptet wurde, man könne mit Geld nicht motivieren, versucht man es mit nicht-pekuniären Mitteln bis hin zu mehr freien Tagen oder finanzierter Wunsch-Weiterbildung. In Zeiten zunehmender Generation-Y-Motivation werden andere Werte wie Familie und Freizeit wichtiger. Inzwischen haben Unternehmen auch hier einiges im Führungs-Köcher.
Sowohl pekuniäre als auch nicht-pekuniäre Anreize sollen dafür sorgen, dass die Mitarbeiter etwas tun, das sie ohne diese Anreize nicht tun. Der Mitarbeiter will sich nicht noch mehr anstrengen, aber für eine wöchentliche Massage am Arbeitsplatz und dem Bügel-Service tun er es dann doch. Ich nenne das Prostitution. Dieses Modell macht Menschen kaputt – genau das, was wir heute beobachten.
Mit Wertschätzung lässt sich mehr erreichen. Führungskräfte loben ihre Mitarbeiter (selbst wenn es nichts zu loben gibt). Sie anerkennen die Leistung. Es werden Führungsleitlinien erarbeitet und man vermeidet möglichst jede Kritik. Man ist sehr darauf bedacht, dass es dem Mitarbeiter rundherum gut geht. Warum? Damit er mehr leistet! Die meisten Führungskräfte glauben, dass die Mitarbeiter sich damit kaufen lassen, weil sie es nicht merken. Zu dumm, diese Mitarbeiter.
Leadership Training
Wer in einer sich dramatisch verändernden Arbeitswelt Menschen erfolgreich führen will, muss wirksam Einfluss nehmen und Mitarbeiter motivieren. Wer das Wissen aus Neurobiologie und moderner Psychologie konsequent anwendet, entwickelt Hochleistungsteams, die über sich hinauswachsen und überdurchschnittliche Erfolge erzielen.
Mit diesem Leadership Training verstehen Sie Menschen besser. Sie lernen die Stellschrauben kennen und übersetzen die Neurologischen Grundprinzipien in Ihren Führungsalltag.
Natürlich möchte jeder Mitarbeiter auch Geld verdienen. Aber was wäre – nur mal rein gedanklich -, wenn der Mitarbeiter sich engagieren würde, obwohl er kein Geld bekommt? Würde er es auch tun, wenn er bereits eine Milliarde Euro auf dem Konto hätte? Was wäre, wenn es dem Mitarbeiter um ein gemeinsames Anliegen ginge? Wenn der Mitarbeiter in seiner Aufgabe über sich hinaus wachsen und sich selbst verwirklichen könnte, wenn er gemeinschaftlich mit anderen, und vor allem mit Ihnen, etwas ganz Großes schaffen würde?
Vermutlich müssten Sie mit ihm nicht mehr über Geld, Incentives oder der Frage des Arbeitsplatzes diskutieren. Ganz sicher müssten Sie mit ihm oder ihr nicht mehr über das leidige Thema Überstunden diskutieren. Und Sie müssten auch Ihre Mitarbeiter nicht ständig anschieben und kontrollieren, weil sie wüssten, dass es ihr höchst persönliches Anliegen geworden ist.
Wenn wir den wahren Wert eines Menschen erkennen mit allen seinen individuellen Facetten, wenn wir echt-echt an ihm interessiert sind und wollen, dass er als Mensch über sich hinaus wächst, dann ist das echte Wertschätzung, die sich nicht am Gewinn orientiert. Wertschätzung muss auf den Menschen mit allen seinen Potenzialen gerichtet sein. Das ist der ausschließliche Fokus. Denn sobald Sie den Fokus auf Geld, Umsatz, Kosten usw. richten, wird der Mitarbeiter es merken und damit weit unter seinem eigentlichen Potenzial bleiben. Dann wird er für die Brötchen morgen früh arbeiten, und nicht für sein Selbst.
Neurologische Führung steht für selbstlose Wertschätzung. Sie bringt das volle Potenzial zur Wirkung.Führungskräfte, die so führen, sind ungleich erfolgreicher. Damit wird dann auch deutlich mehr Geld verdient. Das funktioniert nur, solange der Fokus nicht primär auf das Geld gerichtet ist, sondern auf eine Idee, die zum gemeinsamen Anliegen wird, in die sich Mitarbeiter voll und ganz einbringen. Damit entsteht also maximaler Wohlstand für alle.
Wie Sie das schaffen, trainieren Sie in meinem Leadership-Training Neurologische Führung.
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