
Mitarbeiterbindung – So vermeiden Sie Fachkräftemangel.
Mitarbeiterbindung lässt sich beeinflussen. So erhöhen Sie die Bindung und profitieren durch geringere Fluktuation und Weiterempfehlung als attraktiver Arbeitgeber.
Menschen verarbeiten Informationen mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad. Bei dem einen ist die Informationsverarbeitung eher am Detail orientiert, bei einem anderen eher an einem globalen Blick auf die Dinge. Beide möchte ich in diesem Beitrag vorstellen und zeigen, wie Sie die verschiedenen Mitarbeiter optimal führen.
Bei den Merkmalen der Informationsverarbeitung kommt es auf zwei Dimensionen an, die meist eine sehr hohe Korrelation haben: Größe der Informationseinheit und Verbindung zwischen Informationseinheiten.
Mitarbeiter, die einer globalen Informationsverarbeitung folgen, sind motiviert, Zusammenhänge zu erkennen, zu erzeugen und Wechselwirkungen zu identifizieren. Sie interessieren sich weniger für die Details, sondern behalten den Überblick. Sie denken und handeln oft eher strategisch, was für detailorientierte Mitarbeiter meist nicht nachvollziehbar ist.
Sie erkennen globalorientierte Menschen daran, dass sie eher weniger Worte verwenden. Sie beschreiben sehr gut den Überblick, lassen aber Details vermissen.
Mitarbeiter, die einer detailorientierten Informationsverarbeitung folgen, interessieren sich besonders für die Details. Sie beschäftigen sich gerne mit kleinen Informationseinheiten, sind die Spezialisten in ihrem Thema und sind motiviert, möglichst tief in ein Thema einzutauchen. Sie sind die klassischen Experten. Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu erkennen, ist ihnen fremd.
Detailorientierte Menschen erkennt man an den kleinen Informationseinheiten, die sie erzählen, geben aber keinen Überblick und ordnen die Details auch nicht in einen größeren Zusammenhang ein. Das bedeutet, dass sie nur sehr schlecht Prioritäten setzen können. Oft berichten Sie von unzähligen Details, so dass die Redelänge deutlich länger ist, als bei globalorientierter Informationsverarbeitung. Detailorienterte Mitarbeiter folgen streng linearen Sequenzen. Unterbricht man sie in dieser Sequenz, steigen sie später genau dort wieder ein oder beginnen von vorne.
Globalorientierte Mitarbeiter können sich mit Details beschäftigen, sie sind dazu aber wenig motiviert und es strengt sie sehr an. Detailorientierte Mitarbeiter können nicht global denken.
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Zunächst gilt auch hier: Geben Sie den Mitarbeitern die richtigen Aufgaben. Wenn es um Expertise geht, brauchen Sie einen Mitarbeiter mit detailorientierter Informationsverarbeitung. Bedenken Sie dann aber, dass er möglicherweise nicht immer die richtigen Prioritäten setzt. Außerdem müssen Sie ihn mit genügend Detailinformationen versorgen oder versorgen lassen, damit er für die Aufgabe motiviert ist.
Globalorientierte Mitarbeiter brauchen Aufgaben, in denen es um Zusammenhänge und Wechselwirkungen geht. Führungs- und Leitungsaufgaben sind hierfür prädestiniert. Zeigen Sie solchen Mitarbeitern die Auswirkung und Bedeutung der Aufgabe für andere Bereiche oder das größere Ganze.
Auch hier gilt in beiden Fällen: Sprechen Sie die Sprache des Mitarbeiters – detail- oder globalorientiert.
Das zuvor gesagte gilt verschärft, wenn Sie Mitarbeiter/innen auf Distanz führen. Sie sollten sicher identifiziert haben, welchem Merkmal der Informationsverarbeitung der einzelne Mitarbeitende folgt. Stellen Sie vor allem bei detailorientierten Mitarbeitern sicher, dass sie genügend Informationen haben. Sie geben ihnen damit Sicherheit. Dem globalorientierten Mitarbeiter übertragen Sie Koordinationsaufgaben oder ordnen zumindest die Aufgabe in einen größeren Zusammenhang ein.
Beachten Sie beim detailorientierten Mitarbeiter, dass dieser sich auch gerne im Detail verliert, was Sie auf Distanz nicht so gut mitbekommen. Hier müssen Sie vorab sehr gut die Erwartungen klären und ggf. kleinschrittiger kontrollieren.
Wir befördern in der Regel diejenigen, die die größte Leistung, gemessen in Expertise, zeigen. Je stärker die detailorientierte Informationsverarbeitung ausgeprägt ist, umso höher ist die Chance auf eine Beförderung. Das ist der Kardinalfehler, der Sie zwei Mitarbeiter verlieren lässt: Sie verlieren den Experten, weil er seine detailorientierte Expertise jetzt nicht mehr ausleben kann. Und Sie gewinnen keine Führungskraft, weil es einem detailorientierten Menschen unmöglich ist, global zu denken. Außerdem verlieren Sie weitere Mitarbeiter, weil die detailorientierte Führungskraft den Mitarbeitern ständig ins Handwerk pfuscht. Das demotiviert die Mitarbeiter und führt zu Schlechtleistung und innerer Kündigung. „Wenn der alles besser weiß, kann er es ja auch gleich selbst machen.“ so hört man dann oft. Darüber hinaus sind solche Führungskräfte stark von Burnout gefährdet.
Ich fordere hier ein unbedingtes Umdenken in der Beförderungsstrategie. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die globalorientierten Mitarbeiter Führungsaufgaben übernehmen.

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Mitarbeiter entlasten mit der Aufgabeninventur bedeutet weniger Stress, mehr Kreativität und Freiraum für das Wichtige.

Fachkräftemangel ist inzwischen weit verbreitet. Immer mehr Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, weil das geeignete Personal fehlt, wie das ZDF kürzlich berichtete (externer Link). Führungskräfte verweisen dann oft auf die allgemeine Situation, die Unternehmenspolitik oder dass potenzielle Bewerber zwar hohe Forderungen formulieren, aber wenig Leistungsbereitschaft zeigen. Aber sind Sie als Führungskraft tatsächlich handlungsunfähig?Die Bundesanstalt für Arbeit

Remote Leadership ist für viele Führungskräfte wie ein Brennglas auf die Führungskompetenzen. Delegieren fällt vielen schon in Präsenz schwer, auf Distanz ist es eine der größten Herausforderungen. Dabei ist Remote Leadership wie Dirigieren – Kontrolle ab- aber nicht aufgeben. In einem meiner ersten Remote Leadership-Training hatte ich einen Teilnehmer mit viel Führungserfahrung. Beim Thema Delegieren

Die Team-Zusammenstellung hat immer die Vielfalt als Grundprinzip. Dies gilt nicht nur für Alter und Erfahrung, sondern auch für Ausbildung und Spezialisierung. Doch warum ist das wichtig und wie sorgen Sie dafür? Menschen wollen bedeutsam sein. Sie engagieren sich überdurchschnittlich für Dinge, in denen sie eine Bedeutung haben. Bedeutsam zu sein, erzeugt positive Emotionen –

Kennen Sie das PERMA-Modell? – Ich stelle Ihnen das Modell vor und zeige den Nutzen für Ihren Führungsalltag. Personal- und Fachkräftemangel, Generationen X, Y und Z, Veränderungen sowie Unsicherheiten durch Globalisierung und Beschleunigung stellen Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Das PERMA-Modell hilft, sie zu beheben. Sie werden noch erfolgreicher. Das PERMA-Modell Martin E. P. Seligman entwickelt das

Freuen Sie sich auch über MitarbeiterInnen, die die Extrameile gehen? Vermutlich ja. Und was wir beobachten können ist, dass das dem Mitarbeitenden gar nicht wie die Extrameile vorkommt und er oder sie sogar Freude daran hat. Sofort wünschen wir uns das von allen MitarbeiterInnen. Doch wäre das überhaupt jeder/m möglich? Wir schauen in das PERMA-Modell.

Die Neurologische Führung folgt 9 Grundprinzipien. Eines dieses Prinzipien ist Ergebnisorientierung. Die meisten Führungskräfte werden zustimmen, dass das ein starkes Prinzip motivierender Führung ist. In der Praxis wird dieses Prinzip jedoch höchst selten angewandt. Ergebnisorientierung liefert das Warum „Herr Hein, wie Sie das machen, ist mir egal. Mich interessiert nur das Ergebnis.“ Diesen Satz hörte

Wenn Ziele nicht erreicht werden, hat das vielfältige Gründe, auch die Zielformulierung. Und zugegeben, die meisten werden ja erreicht. Und wenn nicht, hat man meist genügend Zeit zu überlegen, warum diese Ziele gar nicht erreicht werden konnten. Außerdem werden in der Regel Ziele oft auch soweit nach unten gesetzt, damit sie mit genügend Puffer für
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1 Gedanke zu „Merkmale der Informationsverarbeitung – Detail vs. Global“
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